Bürgermeister Andreas Geppert: "Die große Stärke ist unsere Gemeinschaft"

Tips: Sie sind seit eineinhalb Jahren Bürgermeister in Oberschlierbach. Ist diese Tätigkeit so wie sie es erwartet haben?

Andreas Geppert: Es ist intensiver als erwartet, aber die Aufgabe macht mir sehr viel Spaß und ich bin voller Elan dabei. Die Stimmung in der Gemeinde ist sehr gut. Die große Stärke von Oberschlierbach ist unser Zusammenhalt und die gute Gemeinschaft. Das ist auch der Grund warum ich mich für dieses Amt in meiner Heimatgemeinde entschieden habe.

Viele Veranstaltungen und Traditionen werden von unseren zahlreichen Vereinen organisiert und gefeiert. Heuer wird es auch nach längerer Pause wieder Kunst am Berg, veranstaltet von unserem Kulturverein, geben. Der Wurzelkindergarten ist über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Die Feuerwehr hat viele Mitglieder und ist, besonders in der Jugendarbeit, sehr aktiv. In der Schieferkapelle finden regelmäßig Gottesdienste statt. Unser Gasthof „Großer Jäger“ ist dabei das Herzstück der Gemeinde.

Außerdem bin ich stolz, dass wir so viele Direktvermarkter haben, deren erstklassige Produkte nun auch als Oberschlierbacher Körberl verschenkt werden können.

Tips: Welche Projekte stehen in nächster Zeit an?

Geppert: Nachdem wir in den vergangenen Jahren bereits 600 Eichen gesetzt haben, engagieren wir uns derzeit noch bienenfreundlicher zu werden. Wir beteiligen uns daher am Projekt „bienenfreundliche Gemeinde“.

Die rote Tonne wurde in meiner Amtszeit bereits eingeführt und ich freue mich, dass wir nun im Juli auch den gelben Sack in Oberschlierbach bekommen.

Ich bin erleichtert, dass wir nun nach längeren Verhandlungen einen neuen Wasserliefer- und Abwasserbeseitigungsvertrag mit Kirchdorf abschließen konnten. Damit haben wir die Wasserversorgung in Oberschlierbach langfristig abgesichert.

Weiters werden wir heuer noch auf dem Dach der Feuerwehr eine Photovoltaik-Anlage errichten, sowie den Glasfaserausbau aktiv vorantreiben. Außerdem können sich die Oberschlierbacher sowie unsere vielen Gäste auf vier neue Ortsplatzbänke freuen.

Tips: Was ist eine Herausforderung in Oberschlierbach?

Geppert: Die Mobilität ist hier schwierig. Ohne Auto geht leider nichts, das ist natürlich eine Herausforderung. Nach Lösungen wird aber gesucht. Es freut mich, dass es seit 1. April bei uns die Jugendtaxi App gibt. Unsere rund 65 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 26 Jahren können diese nutzen.

Tips: Nicht nur die Bewohner fühlen sich hier wohl, auch als Besucher kommt man gerne nach Oberschlierbach. Was gibt es für diese Neues zu entdecken?

Geppert: Stimmt, es zieht viele Wanderer nach Oberschlierbach. Ich darf deshalb darauf hinweisen, dass wir den Ausgangspunkt beim Rundwanderweg Eckelsberg verlegt haben. Aufgrund der großen Nachfrage haben wir zudem im vergangenen Jahr eine Webcam errichtet. Die Bilder sind auf der Homepage unter www.gemeinde-oberschlierbach.at zu sehen.