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Wohnzufriedenheitsindex der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt: Belastung durch Mietkosten macht Menschen in der Region Steyr-Kirchdorf zu schaffen

Sophie Kepplinger, BA, 30.01.2024 13:14

REGION STEYR-KIRCHDORF. Die Arbeiterkammer OÖ hat ihre Mitglieder nach ihren Bedürfnissen und Sorgen rund ums Wohnen befragt. Die Erhebung des Wohnzufriedenheitsindex zeigt wie viele der Befragten zur Miete oder im Eigentum wohnen, wie zufrieden sie mit der Wohnsituation sind und wie tief sie fürs Wohnen in die Tasche greifen. Die Wohnzufriedenheit in der Region Steyr-Kirchdorf liegt im oberösterreichischen Mittelfeld, jedoch fühlen sich die Menschen durch die Kosten belastet.

  1 / 2   Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat ihre Mitglieder nach ihren Bedürfnissen und Sorgen rund ums Wohnen befragt. Die Ergebnisse sind im "AK Wohnzufriedenheitsindex" zusammengefasst. (Foto: Natee Meepian/stock.adobe.com)

Während in großen urbanen Zentren wie den Städten Linz oder Wels und dem jeweiligen Umland rund zwei Drittel der Menschen zur Miete wohnen, nimmt der Anteil der Mieter in Richtung des ländlichen Raums ab. In der Region Steyr-Kirchdorf mit den Bezirken Steyr-Land, Kirchdorf und der Stadt Steyr leben zwei Drittel der Menschen im Eigentum. Zwei von zehn Menschen leben im geförderten Wohnbau.

Menschen in der Region unzufrieden mit der Leistbarkeit

Bei der Wohnzufriedenheit liegen die Bezirke Steyr-Land, Kirchdorf und der Stadt Steyr im oberösterreichischen Mittelfeld: So sind die Menschen zwar im Gesamten gesehen zufrieden mit der Wohnsituation. Wenig zufrieden sind die Menschen mit der Leistbarkeit der Wohnung oder des Eigenheimes, den Einkaufsmöglichkeiten oder Kulturangeboten sowie dem öffentlichen Verkehrsnetz.

Strom-, Heiz-, Miet- und Betriebskosten belasten die Menschen

Die monatlichen Mietkosten betragen in den Bezirken Steyr-Land, Kirchdorf und der Stadt Steyr durchschnittlich 707 Euro. Das ist zwar der niedrigste Wert in ganz Oberösterreich. Trotzdem werden von den Menschen in der Region als auch im ganzen Bundesland die Strom- und Heizkosten sowie die Miet- und Betriebskosten als besonders belastend wahrgenommen.

AK fordert mehr sozialen Wohnbau und Wohnbonus

Angesichts der als besonders hoch empfundenen Belastung durch die Wohnkosten und einer weiterhin starken Teuerung, fordert AK-Präsident Andreas Stangl wirksame Maßnahmen, um Wohnen leistbar zu halten. Dazu brauche es eine Initiative für geförderten und somit sozialen Wohnbau. Zudem müsse der öffentliche Verkehr ausgebaut werden. „Zusätzlich zur Initiative für geförderten Wohnbau fordern wir eine echte Mietpreisbremse und einen Wohnbonus in der Höhe von zehn Prozent der Wohnkosten bis zu maximal 800 Euro für alle Beschäftigten“, sagt Stangl.


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