"Kremsi" geht online: Kremsmünster führt den ersten generativen Chatbot für Gemeinden in Österreich ein
KREMSMÜNSTER. Die Marktgemeinde Kremsmünster setzt erneut einen Maßstab in der digitalen Transformation: „Kremsi“, der erste generative Chatbot für Gemeinden, ist auf der Website der Marktgemeinde Kremsmünster in Betrieb genommen worden. „Kremsi“ liefert ab sofort einfache und schnelle Antworten auf konkrete Fragen.
Wo sind die schönsten Plätze in Kremsmünster? Wie heißt der Bürgermeister? Verbindung von Kremsmünster und Anton Bruckner? Antworten auf diese Fragen und viele mehr liefert zukünftig „Kremsi“ auf der Website der Marktgemeinde Kremsmünster. Der erste generative Chatbot für Gemeinden ist jetzt online. „Wir haben wochenlang programmiert und getestet, nun ist der Chatbot reif für die Öffentlichkeit“, berichtet Amtsleiter Reinhard Haider. Den Antworten, die „Kremsi“ liefert, werden auch die Informationsquellen angefügt. Ebenso gibt es die Möglichkeit, die Antwort mit „gut“ oder „nicht gut“ zu bewerten.
Die Antwortqualität liegt derzeit bei über 80 Prozent, das System lernt aber weiter. „Dieser Chatbot gibt die bestmögliche Antwort. Nicht alles kennt die Künstliche Intelligenz, denn KI kennt keine Fakten sondern berechnet die Wahrscheinlichkeit der richtigen Antwort. Aber je mehr Daten die KI hat, desto besser sind mit der Zeit die Antworten“, so Kremsmünsters Bürgermeister Gerhard Obernberger.
Chatbot bietet Rund-um-die-Uhr-Service
Der generative Chatbot soll den Bürgern eine Vielzahl von Vorteilen bieten. So steht der Chatbot etwa 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche zur Verfügung, ohne an die Öffnungszeiten des Rathauses gebunden zu sein. Mit dem neuen Chatbot wird auch der Bürgerservice der Marktgemeinde Kremsmünster erheblich erweitert und entlastet zugleich die Mitarbeiter. Routineanfragen werden effizient vom Chatbot bearbeitet, sodass sich die Gemeindemitarbeitenden auf komplexere Aufgaben konzentrieren können.
„Kremsi“ birgt auch Herausforderungen
Trotz der vielen Vorteile ergeben sich allerdings auch potenzielle Herausforderungen und Risiken, die berücksichtigt werden müssen. Diese betreffen etwa den Datenschutz, den vermehrten Ersatz der menschlichen Interaktion oder auch technische Probleme. Durch die Zusammenarbeit mit KI Company Linz und RiS Steyr soll aber sichergestellt werden, dass der Chatbot und die Website höchsten Standards entsprechen und den Bürgern einen echten Mehrwert bieten.
Natürliche Intelligenz vor der Künstlichen
Letztlich sind sich Bürgermeister Gerhard Obernberger und Amtsleiter Reinhard Haider mit einem Augenzwinkern einig: „Wir arbeiten weiterhin mit natürlicher Intelligenz am Gemeindeamt, nützen aber die Vorteile der neuen Technologien. Alle Mitarbeiter der Verwaltung sind bereits KI-geschult.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden