KREMSMÜNSTER. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde über Schuhmode Peterseil in Kremsmünster beantragt. Die Passiva betragen 1,12 Millionen Euro, sieben Mitarbeiter und 37 Gläubiger sind betroffen.
Das Ehepaar Christine und Georg Blaha hat 1990 das Unternehmen vom Firmengründer mit hohen Verbindlichkeiten übernommen. Als Ursachen der eingetretenen Zahlungsunfähigkeit werden die hohe Zinsbelastung, welche der Ertragskraft des Unternehmens nicht entsprach, angeführt, berichtet der KSV1870.
Nach dem Pensionsantritt der Antragsteller wäre eine Übergabe an den im Unternehmen tätigen Sohn, Thomas Blaha, geplant gewesen. Diese Übergabe scheiterte jedoch an den hohen Verbindlichkeiten. Auch eine Veräußerung der Liegenschaft hätte diese nicht beseitigen können.
Folgender Sanierungsplan wird den Gläubigern angeboten: 20 Prozent, zahlbar binnen 24 Monaten ab Annahme des Sanierungsplans. Der operative Betrieb kann, ohne die Zinsbelastung, sehr gut positiv dargestellt werden. Die geplante Sanierung soll die anschießende Übergabe an den Sohn und somit die dauerhafte Fortführung des Traditionsbetriebes im Kremsmünster ermöglichen.
„Die vom Insolvenzgericht bestimmten Sanierungsverwalter werden prüfen, ob die von den Schuldnern beabsichtigte Sanierung und Fortführung des Unternehmens ohne weitere Verluste für die Gläubiger möglich ist“, sagt Sonja Kierer vom KSV1870.
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