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Micheldorf investiert weiter in die Kinderbetreuung

Susanne Winter, MA, 12.11.2024 16:11

MICHELDORF. Bürgermeister Horst Hufnagl (SPÖ) spricht im Interview über die schwierige Suche nach einem Pächter für das Restaurant beim Freizeitpark, die Modernisierung des Bahnhofes, die Pläne für einen neuen Kindergarten und den Wert der Gemeinschaft.

Micheldorf im Winter (Foto: Klaus Mitterhauser Fotografie)
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Tips: Bereits mehr als ein Jahr lang wird nach einem Pächter für das Restaurant im Freizeitpark gesucht. Warum ist das so schwierig?

Horst Hufnagl: Zum einen verbringen die Leute nicht mehr so viel Zeit in den Wirtshäusern und zum anderen ist es personell ganz schwierig, jemanden zu finden, der am Wochenende arbeiten möchte.

Tips: Was spricht für das Lokal beim Freizeitpark?

Hufnagl: Es ist ein Vereinslokal. Das heißt, die Infrastruktur vor Ort wird täglich genutzt, beispielsweise Fußball- und Tennisplatz, Kegelbahn, Schützenlokal, Judo und Leichtathletik. Zudem sind extrem viele Parkplätze vorhanden. Es gibt eine große Küche und einen großen Saal. Dort finden immer wieder Veranstaltungen statt. Danke an unsere regionalen Gastronomen, die derzeit mit Personal einspringen.

Tips: Wie läuft die Modernisierung des Bahnhofes?

Hufnagl: Das Projekt ist im Zeitplan. Es wurde ein relativ großer Damm auf der Talsohle errichtet. Die Lärmschutzwände sind sehr wichtig, aber auch eine optische Einschränkung. Man muss in der Landschaftsgestaltung mit Bäumen und anderen naturnahen Aktionen wieder ein schönes Flair schaffen. Es werden Bushaltestellen sowie eine Park&Ride-Anlage gebaut. Ein Radweg wird parallel zur Bahntrasse errichtet.

Mein Wunsch wäre, dass es Toiletten beim Bahnhof gibt. Das alte Bahnhofsgebäude der ÖBB wird frei und es besteht die Möglichkeit, dort ein Café oder Restaurant zu betreiben. Wenn sich dort jemand einmietet, wäre auch ein Toilettenbetrieb möglich.

Tips: Wie sieht es bezüglich Kinderbetreuung in Micheldorf aus?

Hufnagl: Die Krabbelstube ist weiterhin in den Containern, wo das Ausweichquartier für die Schule war. Das wird sehr positiv angenommen. Nichtsdestotrotz haben wir uns dazu entschieden, einen großen neuen Kindergarten zu planen. Dafür haben wir uns das Grundstück gegenüber der Schule schon mit einem Vorvertrag gesichert. Schön wäre es, wenn wir im fertigen Ausbau dort acht Kindergarten- und vier Krabbelgruppen unterbringen würden. Dass jeder, der einen Kinderbetreuungsplatz braucht, auch einen bekommt, ist weiterhin und immer noch für uns einer der wichtigsten Punkte.

Tips: Woran wird sonst noch in Micheldorf gearbeitet?

Hufnagl: Wir holen uns Inspirationen zur Belebung des Ortskerns. Zu diesem Thema wird es auch Veranstaltungen geben.

Tips: Was ist Ihnen als Bürgermeister wichtig?

Hufnagl: Ich lege sehr viel Wert auf den Zusammenhalt in der Gemeinde. Ein Mensch kann alleine kurzfristig glücklich sein, aber richtig glücklich ist man nur in der Gesellschaft.

Tips: Was kann ein Bürgermeister oder eine Gemeinde dazu beitragen?

Hufnagl: Sehr viel. Beispielsweise Plätze schaffen, wo man sich treffen oder sich in Vereinen gut integrieren kann. Und auch neu zugezogene Leute über das Angebot informieren.


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