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Vom Kork zum Kunststoff – ein globales Unternehmen mit Wurzeln in Kremsmünster

Sophie Kepplinger, BA, 07.05.2025 21:33

KREMSMÜNSTER. Was mit einer Gemischtwarenhandlung und einer Korkstopfenfabrik begann, hat sich zu einem internationalen Industriebetrieb mit über 10.000 Beschäftigten entwickelt. Das Familienunternehmen Greiner zählt heute zu den führenden Gruppen im Bereich Kunststoff- und Schaumstoffverarbeitung – und ist dabei eng mit seiner Herkunft verbunden.

Der Greiner Campus in Kremsmünster (Foto: Greiner AG)
  1 / 2   Der Greiner Campus in Kremsmünster (Foto: Greiner AG)

Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1868 zurück, als Carl Albert Greiner eine Gemischtwarenhandlung eröffnete. Zum Sortiment gehörten auch Sodawasserflaschen, die mit handgefertigten Korkstopfen verschlossen wurden. Inspiriert durch eine Weltausstellung in Paris entwickelte Greiner 1876 eine vierfache Korkschneidemaschine, die das händische Zuschneiden ersetzte. In der Folge konzentrierte sich das Unternehmen ganz auf die Korkverarbeitung. Anfang des 20. Jahrhunderts entsandte Carl Albert Greiner seine vier Söhne in verschiedene Teile der Welt – ein Schritt, der das Fundament für das weitere Wachstum und die spätere Internationalisierung legte.

Heute ist Greiner in mehr als hundert Standorten weltweit aktiv. Die Gruppe gliedert sich in drei Hauptbereiche: Verpackungslösungen (Greiner Packaging), Medizintechnik (Greiner Bio-One) und Schaumstoffverarbeitung (NEVEON). Auch bei Themen wie Kreislaufwirtschaft und Recycling beteiligt sich Greiner an Kooperationen, etwa bei der Matratzenrücknahme-Initiative „Loop-it“ oder bei kompostierbaren Verpackungslösungen. Mit rund 2.000 Beschäftigten allein in Österreich ist Greiner nicht nur einer der größten Arbeitgeber der Region, sondern auch tief im Gemeindeleben von Kremsmünster verankert. Dies zeigte sich zuletzt unter anderem durch die finanzielle Beteiligung an der „Greiner Brücke“. Symbolträchtig ist auch die Nutzung der ehemaligen Familienresidenz auf dem Firmencampus: In der „Greiner Villa“ befindet sich heute eine Krabbelstube.


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