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Kraftwerk Partenstein wird fit für die Zukunft gemacht

Martina Gahleitner, 04.07.2018 09:10

KLEINZELL/NEUFELDEN. An den Stand der Technik angepasst wird das Kraftwerk Partenstein, das seit 1924 sauberen Strom aus Wasserkraft liefert. Die Runderneuerung wird im Zuge der Revision durchgeführt und wird noch bis Frühjahr 2019 andauern.

  1 / 4   Bei der Staumauer in Langhalsen wird ein Fischlift errichtet, damit Fische vom Unter- ins Oberwasser gelangen können. Foto: Energie AG

Die auffälligste Neuerung: Bei der Wehranlage Langhalsen wird ein Fischlift errichtet. Dieser soll ähnlich wie beim Traunkraftwerk Gmunden es den Fischen ermöglichen, die Wehranlage zu passieren und vom Unter- ins Oberwasser zu gelangen. „Die Erfahrungen, die wir in Gmunden gemacht haben, sind durchwegs positiv“, berichtet Energie AG-Technik-Vorstand Stefan Stallinger.

Umfassende Sanierungen

Parallel zu diesen Arbeiten werden das Einlaufbauwerk und der Anschluss an den Triebwasserweg saniert. Dort werden stellenweise Sanierungen im Druckstollen und im Wasserschloss, Verstärkungen der Fundamente an der Druckrohrleitung sowie die Erneuerung des Korrosionsschutzes der Druckrohrleitung durchgeführt. Erneuert werden auch Anlagenkomponenten wie die Stollenabsperrklappe. Diese hat nach 95 Jahren ausgedient und wird, da es sich um eine der wichtigsten Sicherheitseinrichtungen des Kraftwerks handelt, durch eine neue ersetzt. Am Maschinensatz 3 wird eine Revision durchgeführt.

Bestmögliche Umweltverträglichkeit

Stefan Stallinger sagt dazu: „Wir bekennen uns zur schonenden Nutzung der Natur. Deshalb setzen wir auch die Maßnahmen für die bestmögliche Umweltverträglichkeit unserer Kraftwerke gesetzeskonform um. Partenstein wird mit den gesetzten Maßnahmen fit für die Zukunft.“ Die Arbeiten werden noch bis Frühjahr 2019 dauern, die Kosten liegen bei rund 5,8 Millionen Euro.

Das Speicherkraftwerk Partenstein ist seit 1924 in Betrieb. Damals war es das leistungsfähigste Kraftwerk Österreichs und lieferte so viel elektrische Energie, dass diese in Oberösterreich gar nicht verbraucht werden konnte. Deshalb wurde der Strom über eine 110 kV-Leitung vom Kraftwerk über Linz und weiter bis nach Wien transportiert. Das für den Betrieb notwendige Wasserrecht war jetzt neu zu beantragen. Für das Wiederverleihungsverfahren werden eine Reihe von Maßnahmen zur Anpassung des Kraftwerks an den Stand der Technik im Zuge der laufenden Revision umgesetzt.


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