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CyberCrime & Datenklau - Wie kann ich mich schützen?

Regina Wiesinger, 03.10.2017 10:06

KÖNIGSWIESEN. Dass die Internetkriminalität immer mehr an Bedeutung in unserer Gesellschaft zunimmt, wird uns immer mehr bewusst. Laufend wird mehr und mehr digitalisiert, was natürlich auch viele Vorteile mit sich bringt. Jedoch ergeben sich dadurch auch manche Risiken – schwarze Schafe gibt es leider überall. Die Junge Wirtschaft Freistadt hatte die Chance, sich mit diesem Thema gemeinsam auseinanderzusetzen. „Man soll keine Angst von der digitalen Welt haben, das wichtigste ist der gesunde Menschenverstand“, sagt Thomas Gschwandtner, Vortragender und Mitarbeiter der EI-TEA Partner GmbH. 

Roman Rockenschaub, Wolfgang Holzmann, Andrea Schaufler, Thomas Gschwandtner (v.l.) Foto: WKO Freistadt

Thomas Gschwandtner gab bei einer Führung bei Holzmann Fahrzeugbau GmbH in Königswiesen den Teilnehmern - organisiert wurde der Vortrag und die Führung von der Jungen Wirtschaft Freistadt - Tipps und Tricks, um Hacker-Angriffe und Schädigungen durch Spams und falsche E-Mails zu verhindern.

Lieber einmal mehr nachfragen

Ein Hack-Versuch zieht sich meist über mehrere Wochen hinweg. Hacker suchen sich ihre Opfer vielmals nicht gezielt aus, sondern senden einfach wahllos durch die Gegend „Angriffe“ aus, irgendwer wird schon zuschnappen. Gerne schleichen sie sich in E-Mail-Verkehre ein – zum Beispiel geben sie sich als Führungskräfte aus. Aber auch hier gilt: „Gesunder Menschenverstand“. Man sollte immer achtsam mit E-Mails umgehen und auch darauf achten, wie das Gegenüber sich verhält. Ist das Verhalten normal oder kommt mir etwas komisch vor? Lieber einmal mehr persönlich nachfragen, ob das auch wirklich vom Gegenüber sein könnte, schadet definitiv nicht. Spätestens wenn es um Transaktionen geht, sollten die Alarmglocken läuten: Ist diese Vorgehensweise per Mail im Unternehmen normal? Braucht man hierfür nicht eine Unterschrift?

Achtung bei Links im Mail

Bei Bewerbungen sieht das ganze schon schwieriger aus, denn die Bewerber kennt man meist nicht. Hier gilt Achtsamkeit auf Links: Sollten Verlinkungen im Mail auftauchen, diese nicht anklicken (zB auf eine Dropbox), sondern lieber ein PDF-Dokument im Anhang vom Absender anfordern. Ein guter Tipp vom Experten: „Fahren Sie mit dem Mauszeiger über den Namen des Absenders, somit erscheint die E-Mail-Adresse und man kann checken, ob diese richtig ist.“ Weiters sollte man auch laufend seine Daten sichern, dass man im Falle des Falles nur wenige Tage verliert – hier gilt: Je öfter, desto besser. Und sollten man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wie Virenscanns, Achtsamkeit etc. einen Befall haben, lohnt es sich, Fachexperten heranzuziehen, welche versuchen werden, den Schaden so gering als möglich zu halten. Können diese sogar noch auf aktuelle Datensicherungen von Unternehmen zurückgreifen, hält sich der Schaden meist gering.

Führung durch die Produktionshallen

Anschließend führte Wolfgang Holzmann, Geschäftsführer der Holzmann Fahrzeugbau GmbH aus Königswiesen die Junge Wirtschaft Freistadt durch seine beeindruckenden Produktionshallen. Hier handelt es sich um speziell angefertigte Fahrzeuge nach den Anforderungen und Wünschen der Kunden. Mittlerweile beliefert die Holzmann Fahrzeugbau GmbH weit über die europäischen Grenzen hinweg Unternehmen aus aller Welt. „Wir können stolz sein, dass wir so ein internationales modernes Unternehmen im Mühlviertel haben“, sagt Andrea Schaufler, Bezirksvorsitzende der Jungen Wirtschaft Freistadt.

Die Holzmann Fahrzeugbau GmbH gibt es bereits seit 1990 und stellte dazumal LKW-Aufbauten für die Kanalreinigung und die Entsorgung flüssiger Abfälle her. „Wir starteten damals mit zehn Mitarbeiter und wuchsen auf rund 60 Mitarbeiter an“, ist Wolfgang Holzmann stolz. Hauptsächlich beschäftigen sie Mitarbeiter aus der Region und sind somit ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Region. Nach wie vor fertigt die Holzmann Fahrzeugbau GmbH Kanalreinigungsfahrzeuge und Saugtankaufbauten, doch liegt der Schwerpunkt heute im Bereich Hoch- und Höchstdruckreinigungstechnik. Weiters werden auch Fahrzeuge hergestellt, die besonders für Küchenabfälle geeignet sind und Hochleistungssauger für trockene und pastöse Medien.


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