Königswiesen: Familienbetriebe sorgen für guten Branchenmix im Ort
KÖNIGSWIESEN. Blättert man die Broschüre zum 26. Josefimarkt durch, wird angesichts der zahlreichen Werbeeinschaltungen eines schnell klar: Die Wirtschaft der Mühlviertler Alm-Gemeinde ist vielfältig und sehr gut aufgestellt.
„Von der Nahversorgung bis zum stark vertretenen Metallbereich – wir haben in unserer Gemeinde das Glück, über eine große Bandbreite von Unternehmen zu verfügen“, sagt Bürgermeister Johann Holzmann. „Die heimische Wirtschaft deckt fast alle Bereiche ab, wir haben einen guten Branchenmix und beste Infrastruktur“, fügt er hinzu. Für Holzmann ist dies auf gut geführte klein- und mittelständische Familienbetriebe zurückzuführen, die zum Teil große Investitionen in ihre Weiterentwicklung tätigen. Die Firma HTK Maschinen- und Apparatebau GmbH von Karl Hüttmannsberger hat ihren Betriebsstandort gerade um eine neue Halle erweitert.
Umbau bei Raiffeisen
Bei der Raiffeisenbank Mühlviertler Alm läuft am Standort ein großer Um- und Neubau. Apropos Bau: Die Generalsanierung der Neuen Mittelschule wird heuer abgeschlossen, das Projekt „neues Gemeindeamt“ auf dem Marktplatz soll 2019 Baureife erlangen. Außerdem ist ein neues Genossenschafts-Mietshaus mit 18 Wohnungen im Ort geplant. Ebenso floriert in Königswiesen der Reittourismus. Johann Holzmann: „Etliche Königswiesener Betriebe, wie die Moser Alm, der Wirt auf da Hoad, der Gasthof Rameder oder die Scherhäufl Ranch, haben sich mit dieser sanften Form des Tourismus ein gutes wirtschaftliches Standbein geschaffen.“
Johannesritt in erster voller Saison
Mit dem Johannesritt, der heuer in seine erste volle Saison geht, wird dieser Wirtschaftszweig, so lassen es Anfragen und die einlaufenden Buchungen erwarten, weiteren Auftrieb erhalten. Arbeitsplätze im OrtFür die Gemeinde bedeutet die gute Wirtschaftsstruktur nicht nur hohe Lebensqualität für ihre Bewohner, sondern auch Arbeitsplätze im Ort und ein Kommunalsteueraufkommen von jährlich rund 436.000 Euro (2018). Gut 30.000 Euro davon stammen aus der INKOBA, dem Verband interkommunale Betriebsansiedelung Region Freistadt, dem alle 27 Gemeinden des Bezirks angehören. Unter ihnen wird die Kommunalsteuer der auf den INKOBA-Flächen angesiedelten Betriebe aufgeteilt.
Intaktes Vereinsleben
Neben der intakten Wirtschaft blüht auch das Vereinsleben in der Gemeinde. „Gemeinschaft wird gelebt und gepflegt“, meint das Ortsoberhaupt. Besonders gefordert war heuer der Zusammenhalt bei den drei Feuerwehren Königswiesen, Mönchdorf und Haid. „Alleine im Jänner, während der schneereichsten Phase, haben wir 2.000 Stunden freiwillig absolviert“, sagt Karl Hüttmannsberger, Kommandant der FF Königswiesen und Pflichtbereichskommandant aller drei Wehren. Sein Dank gilt allen Kameraden: „Sie leisten wertvolle Arbeit für die Gemeinde.“ Dem schließt sich der Bürgermeister an: „Wir brauchen alle Wehren, um Einsatzspitzen wie heuer abdecken zu können. Zum Glück funktioniert auch die Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen, zumal sie unter einem Dach beheimatet sind.“ Auch für Feuerwehrnachwuchs ist gesorgt: Gottfried Lindner, Jugendbetreuer der FF Königswiesen, leistet seit Jahren perfekte Jugendarbeit. Er wurde bei der Vollversammlung zum Offizier ernannt.
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