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Museum als großes Ziel: Sammler möchte seine Schätze präsentieren

Claudia Brandt, 24.08.2016 14:35

KREMS/ MAUTERNBACH. Harald Hofer hat sich der Sammelleidenschaft verschrieben. Mittlerweile trägt der 45-jährige Kremser nicht nur alte Fahrräder, sondern auch historische Schreib- und Rechenmaschinen zusammen. Sein Traum wäre ein eigenes Museum, in dem er seine Schätze der Öffentlichkeit zugänglich machen kann.

Harald Hofer besitzt mittlerweile rund 30 historische Schreib- und Rechenmaschinen.  Foto: Brandt
  1 / 4   Harald Hofer besitzt mittlerweile rund 30 historische Schreib- und Rechenmaschinen. Foto: Brandt

Harald Hofers Sammelleidenschaft begann vor etwa zehn Jahren, als er ein altes Fahrrad fand und kurzerhand mitnahm. Etwa ein Jahr stand es erstmal herum, ehe der Kremser dazu kam, sich näher mit dem Vehikel und seiner Herkunft zu befassen. Schnell war sein Interesse geweckt und Hofer begann in ganz Österreich auf die Suche nach weiteren alten Rädern zu gehen.

Mehrere Standorte

Hofers Hauptinteresse gilt Fahrrädern aus Österreich und Deutschland, die in den 1920er und 1930er Jahren hergestellt wurden. Mittlerweile besitzt er rund 50 Exemplare, die er auf verschiedene Privatstandorte aufgeteilt hat. Auch das Fahrradmuseum in Retz zeigt immer wieder Objekte aus seiner Sammlung.

Zufall als Auslöser

Der Zufall wollte es, dass der 45-Jährige seine Sammelleidenschaft erweitern sollte. Als er vor etwa drei Jahren ein altes Rad abholen wollte, fragte ihn der vorherige Besitzer, ob er vielleicht auch eine historische Schreibmaschine dazu haben möchte. „Und ich wollte“, erinnert sich Hofer schmunzelnd.

Ideale Ergänzung

Schnell musste Hofer feststellen, dass „,mehrere Fahrradhersteller auch Schreibmaschinen produziert haben“. Mittlerweile besitzt der Kremser rund 30 historische Schreibmaschinen und zehn Rechenmaschinen, alle vorwiegend aus Privatbesitz. Wie schon bei den Rädern hat sich Hofer auch hier auf die 1920er und 1930er Jahre spezialisiert.

Technik- und Bastelfreak

„Mich faszinieren die Technik und die Geschichte der Geräte“, erklärt Hofer. Durch sein Hobby lerne er außerdem viele Menschen kennen und komme in ganz Österreich herum. In seinem Elternhaus in Mauternbach hat er sich eine Werkstatt eingerichtet, wo er sowohl die Räder als auch die Schreibmaschinen liebevoll restauriert. Nach wie vor ist er auf der Suche nach neuen Exemplaren, mit denen er seine Sammlung erweitern kann.

Suche nach Museumsraum

Hofer träumt davon, seine Schätze in einem eigenen Museum zu zeigen. Momentan erkundigt er sich bei Gemeinden und Gutsverwaltungen nach entsprechenden Räumlichkeiten. „Die Miete muss passen. Denn verschulden möchte ich mich nicht“, so der Sammler. Vorstellen würde er sich ein Objekt mit rund 200 Quadratmetern, auf denen neben dem Ausstellungsraum auch noch Lager und Werkstatt Platz finden.

Persönliche Führungen

Hofers Ziel ist es, Interessenten die Entwicklung der Fahrräder aber auch der Schreib- und Rechenmaschinen aufzuzeigen. Neben seinen Objekten würde er dabei auch auf alte Produktkataloge und Infotafeln setzen. Nicht zuletzt möchte er selbst Führungen veranstalten und den Besuchern Informationen über seine Schätze persönlich vermitteln.


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