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Nach Alkoholfahrt: FPÖ-Politiker will Radweg sichern

Claudia Brandt, 15.11.2016 14:28

KREMS. FPÖ-Landtagsabgeordneter Erich Königsberger kommt nach seiner spektakulären Alkoholfahrt einer scherzhaften Forderung seines Klubobmanns Gottfried Waldhäusl nach und will mehrere Tage lang einen Radweg in Krems sichern.

FPÖ-Landtagsabgeordneter Erich Königsberger
FPÖ-Landtagsabgeordneter Erich Königsberger

Ende September hatte FPÖ-Landtagsabgeordneter Erich Königsberger aus Ober-Grafendorf (Bezirk St. Pölten-Land) für großes Aufsehen gesorgt. Nach einer Schifffahrt mit Vertretern der Bundes-FPÖ durch die Wachau hatte er sich betrunken hinters Steuer seines Jaguars gesetzt und war losgefahren. Polizeibeamte beendeten die Alkoholfahrt schließlich in Krems auf dem Radweg entlang der neuen Donaubrücke. Königsberger war in weiterer Folge nicht nur seinen Führerschein, sondern auch den Job als Verkehrs- und Sicherheitssprecher seiner Partei los.

Waldhäusl fordert Strafe

Nun hat dieser Vorfall ein kurioses Nachspiel: In einer Presseaussendung an sämtliche niederösterreichische Medienvertreter fordert FPÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl weitere Sanktionen in der Radweg-Causa. „Ich habe ihn als Klubobmann nunmehr zu einer unkonventionellen Strafe verdonnert: Königsberger muss zu Sommerbeginn eine Woche lang besagten Radweg sichern!“, teilt Waldhäusl mit. „Erich Königsberger ist ja im Brotberuf Polizist und hat sicherlich Erfahrung im Sichern von Verkehrswegen. Aus diesem Grund finde ich es angebracht, wenn er sich als Teil der Wiedergutmachung für die Radfahrer einsetzt und am Ort des Geschehens, der Donaubrücke bei Krems, Buße tut“, argumentiert Waldhäusl weiter.

Faschingsscherz

Die ungewöhnliche Forderung entpuppte sich schließlich als Faschingsscherz – denn die E-Mail ging am 11. November um 11.11 Uhr an sämtliche Journalisten. Königsberger selbst war nach eigenen Angaben in den Scherz jedoch nicht eingeweiht.

„Will ein Zeichen setzen“

Doch nun sorgt Königsberger selbst für eine Überraschung: „Ich werde es tun“, kündigt er gegenüber Tips an. Seine Motivation sei es, „ein Zeichen zu setzen“ und auf diese Weise zu verhindern, dass anderen Menschen ein ähnlicher Fehler wie ihm unterlaufe. Er werde sich daher im Sommer für einige Tage als Privatperson auf die Donaubrücke stellen und dort den Radweg sichern.


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