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Grünes Licht für Kremser Mammutvorhaben "Ringstraßen-Sanierung"

Online Redaktion, 27.06.2019 14:29

KREMS. Die Stadt Krems nimmt 2020 die Sanierung der Ringstraße in Angriff. Das Projekt, das für vier Jahre anberaumt ist, umfasst Abwasserkanal und Fahrbahn-Erneuerung. Der Stadtsenat hat jetzt grünes Licht für erste Planungsschritte gegeben. 

Das Projekt Ringstraßensanierung geht in die Planungsphase. Bürgermeister Reinhard Resch, Stadtrat Werner Stöberl und Bernd Hahslinger (Abwasserbeseitigung) präsentieren Planungsunterlagen und Baumgutachten. Foto: Stadt Krems

„Der Abwasserkanal in der Ringstraße ist eine Lebensader der Innenstadt. Es liegt in unserer Verantwortung, ein modernes Infrastrukturnetz zur Verfügung zu stellen. Nur so können die hohe Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft auch in Zukunft sichergestellt werden“, unterstreicht SP-Bürgermeister Reinhard Resch die Notwendigkeit des Projekts. „Wir unternehmen alles, um einen bestmöglichen Kompromiss zwischen Verkehrslösung, Erneuerung der Infrastruktur und akzeptablen Maßnahmen für die innerstädtischen Grünflächen zu finden“, versichert Resch.

Start der Detailplanung

Das Bauvorhaben soll im nächsten Jahr starten. Geplant sind zwei Abschnitte: Der erste Abschnitt zwischen Austraße und Utzstraße wird in den Jahren 2020 und 2021 abgewickelt. Das wasserrechtliche Einreichprojekt liegt bereits bei der NÖ Landesregierung zur Bewilligung auf. Ein erstes Grobkonzept zur Verkehrsumleitung während der Bauzeit ist ebenfalls schon fertig. Dazu haben im Vorfeld mehrere Gesprächsrunden zwischen den Fachabteilungen der Stadt und des Landes, der Politik, der ARGE Baum und Bürgervertretern (Gruppe Alltagsradfahren und Behindertenbeauftragter) stattgefunden.

27 Bäume mit hoher bis längerer Lebenserwartung

„Der Stadtsenat beauftragte ein Verkehrskonzept, das nicht nur mehrere Varianten für die Straßenführung aufzeigt, sondern auch die erhaltenswerten Bäume entlang der künftigen Baustelle berücksichtigt. Zu diesem Zweck war die ARGE Baum beauftragt, den Zustand der insgesamt 65 Bäume im betroffenen Abschnitt zu bewerten. Das Ergebnis: Insgesamt 27 Bäume haben aufgrund ihres guten bis sehr guten Zustands eine „längere bis hohe Lebenserwartung“ und werden als „besonders schützenswert“ eingestuft. Neun Bäume haben eine stark eingeschränkte Lebenserwartung und 24 Bäume nur mehr eine sehr geringe bis gar keine Lebenserwartung mehr.

Umsiedlung der Jungbäume

Fünf Jungbäume im betroffenen Verkehrsbereich sollten laut Gutachten umgepflanzt werden, um sich an einem anderen Standort zu erholen und sich gut weiterzuentwickeln. „Das Gutachten der ARGE Baum ist eine wertvolle Grundlage für das Umleitungskonzept während der Bauzeit und für die Erstellung verschiedener Varianten zur Gestaltung der Nebenflächen“, so  SP-Stadtrat Werner Stöberl

Fakten zum Projekt Ringstraße

  • Herausforderung: Kanal zwischen 60 und 100 Jahre alt
  • tägliches Verkehrsaufkommen: 23.000 bis 24.000 PKW 
  • Geplante Projektzeit: 2020 bis 2023
  • Kanalsanierung durch Stadt Krems (1,6 Kilometer Länge zwischen Austraße und Franz-Zeller-Platz, Alter: 60 bis 100 Jahre, geplante Kosten: ca. 4,5 bis 5 Mio. Euro)
  • Straßensanierung durch Land NÖ 
  • Öffentliche Beleuchtung: Umstellung auf LED
  • Neugestaltung der Grünstreifen: zusätzliche PKW-Stellflächen und Bäume
  • Verkehrskonzept während Bauphase: ZV Schneider Consult
  • Baumgutachten: ARGE Baum

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