Samstag 20. April 2024
KW 16


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Das Verkehrsaufkommen ist viel diskutiertes Thema in Kremsmünster

David Winkler-Ebner, 20.11.2019 08:02

KREMSMÜNSTER. Rund alle zehn Jahre überarbeiten die Gemeinden unseres Landes ihr „Leitbild“, das als Richtschnur für die künftige Entwicklung dient. Kremsmünster hat mit der Erarbeitung eines neuen „Zukunftsprofils“ im Jänner begonnen. Seither ist einiges geschehen und erste Themenschwerpunkte wie die Verkehrssituation im Ort werden deutlich.

Der BürgerInnen-Rat präsentierte seine Vorschläge. Foto: Gemeinde Kremsmünster
photo_library Der BürgerInnen-Rat präsentierte seine Vorschläge. Foto: Gemeinde Kremsmünster

Wo stehen wir heute? Welche Ideen für die Zukunft haben wir bereits? Diese Fragen standen laut Bürgermeister Gerhard Obernberger am Beginn des Prozesses, an dessen Ende idealerweise konkrete Handlungsempfehlungen für die Gemeindearbeit der kommenden Jahre abgeleitet werden können.

Analyse der Ausgangslage

Bei einer Informationsveranstaltung im Jänner nahm die Gemeinde ihre Ausgangssituation in den Blick. Dabei wurde auch untersucht, welche Ideen vom vorherigen Leitbildprozess aus dem Jahr 2009 umgesetzt wurden. „Es hat sich gezeigt, dass diese Ideen nicht einfach in der Schublade verschwinden, sondern bei unseren Überlegungen immer mitschwingen. Vieles, was damals besprochen wurde, haben wir mittlerweile umgesetzt“, sagt Bürgermeister Obernberger.

Schritt für Schritt

Bei den Zukunftstagen im Mai sammelten die Kremsmünsterer bei Workshops in Zusammenarbeit mit der oberösterreichischen Zukunftsakademie erste Ideen zu Themenfeldern wie Umwelt, Landwirtschaft und das Zusammenleben der Generationen im Ort.

„BürgerInnen-Rat“ sammelte Ideen

Ende September tagte erstmals der „BürgerInnen-Rat“, der sich aus per Zufallsgenerator ermittelten Bürgern zusammensetzt. An zwei Tagen diskutierten die Teilnehmer intensiv über das Kremsmünster von morgen. Seine Ergebnisse präsentierte der Rat beim BürgerInnen-Café im Oktober.

Themenschwerpunkte

Neben Fragen zu Energie und Umwelt und der Integration neuer Mitbürger stellte sich der Vekehr als eines der zentralen Themen des Diskussionsprozesses heraus. „Schwerverkehr reduzieren“, so die Devise.

Dauerbrenner Verkehr

Das starke Verkehrsaufkommen beschäftigt Kremsmünster schon lange. Thomas Mitterhauser, der oberhalb des Stiftes an der Bundesstraße Richtung Sattledt wohnt, beklagt den „Höllenverkehr“, der tagtäglich von früh bis spät an seinem Haus vorbeizieht. Unter der Woche seien das vor allem LKWs, die die Firmen im Ort anfahren, am Wochenende Ausflüger, die in die Seenregion unterwegs sind. Mitterhauser ist überzeugt, dass der Durchzugsverkehr zunimmt. Er sieht die Gemeinde in der Pflicht, dagegen etwas zu unternehmen. Diese hat im Zuge der Erarbeitung eines neuen Mobilitätskonzepts bereits eine Verkehrszählung durchführen lassen. Das Ergebnis liegt nun vor.

Durchzugsverkehr laut Studie nicht das Problem

Fazit: Der Großteil des Problems ist hausgemacht. „Der Anteil des Durchzugsverkehrs macht bei PKWs 13, bei LKWs 26 Prozent aus. Beim Ziel- und Quellverkehr haben wir einen PKW-Anteil von 44 Prozent, bei LKWs 54 Prozent. Der Binnenverkehr macht bei PKWs 43 Prozent aus, bei LKWs 20 Prozent“, zitiert Bürgermeister Obernberger die Zahlen der Studie.

Bürgermeister: Umdenken notwendig

Um das Verkehrsproblem in den Griff zu bekommen, sei daher Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung notwendig. „Wir müssen anfangen, darüber nachzudenken, wo wir im Alltag das Auto stehen lassen können und mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen“, sagt Obernberger.

Frage der Sicherheit

Thomas Mitterhauser hat diesbezüglich Bedenken. Beim derzeitigen Verkehrsaufkommen sei gefahrloses Radfahren und Zufußgehen in Kremsmünster vielerorts schlicht nicht möglich. Die Gemeinde will daher aufbauend auf der Verkehrszählung eine Mobilitätsstudie durchführen. „Wir wollen herausfinden, wie wir Rad- und Fußwege attraktiver und sicherer gestalten können“, sagt Obernberger. Dass dies speziell im Bereich der Bundesstraße schwierig ist, räumt er ein.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden


Anton Bruckner und die Volksmusik: 5/4 hat's Landl in der Landesmusikschule Kirchdorf

Anton Bruckner und die Volksmusik: "5/4 hat's Landl" in der Landesmusikschule Kirchdorf

KIRCHDORF AN DER KREMS. Die Landesmusikschule Kirchdorf lädt am Samstag, 27. April, um 19.30 Uhr, unter dem Titel „5/4 hat's Landl“ zu einem ...

Tips - total regional Susanne Winter, MA
Weckruf und Frühschoppen zum 1. Mai in Vorderstoder photo_library

Weckruf und Frühschoppen zum 1. Mai in Vorderstoder

VORDERSTODER. Der Musikverein Vorderstoder veranstaltet am Mittwoch, 1. Mai einen Weckruf und Frühschoppen im Ortszentrum von Vorderstoder und ...

Tips - total regional Sophie Kepplinger, BA
Großartiger Erfolg für Das verhexte Museum der Landesmusikschule Windischgarsten

Großartiger Erfolg für "Das verhexte Museum" der Landesmusikschule Windischgarsten

WINDISCHGARSTEN. Bis zum aller letzten Platz gefüllt war das Kulturhaus Römerfeld in Windischgarsten bei der Aufführung des Musicals „Das ...

Tips - total regional Sophie Kepplinger, BA
Kirchdorf und Künstliche Intelligenz: Ein starkes Duo

Kirchdorf und Künstliche Intelligenz: Ein starkes Duo

KIRCHDORF AN DER KREMS. Reges Interesse herrschte in der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle in Kirchdorf, als Keynote-Speaker Gerhard Kürner, CEO ...

Tips - total regional Sophie Kepplinger, BA
Drei Generationen beim Jägerchor Inzersdorf

Drei Generationen beim Jägerchor Inzersdorf

INZERSDORF IM KREMSTAL. Der Jägerchor Inzersdorf freut sich über einen Neuzugang: Der 20-jährige Lukas Bachmair verstärkt seit einigen Wochen ...

Tips - total regional Susanne Winter, MA
Kremsmünsterer Gymnasiast holt mit Interpretation eines Gedichtes dritten Platz bei internationalem Wettbewerb

Kremsmünsterer Gymnasiast holt mit Interpretation eines Gedichtes dritten Platz bei internationalem Wettbewerb

KREMSMÜNSTER. Jedes Jahr nehmen Schüler des Stiftsgymnasium Kremsmünster am internationalen Ovid-Wettbewerb in Sulmona (Italien), der Heimatstadt ...

Tips - total regional Susanne Winter, MA
Eine Ente, sieben Hühner und zwölf Tauben erhalten neuen Lebensraum in Steinbach am Ziehberg photo_library

Eine Ente, sieben Hühner und zwölf Tauben erhalten neuen Lebensraum in Steinbach am Ziehberg

STEINBACH AM ZIEHBERG. Das Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg hat eine Ente und sieben Hühner, aufgenommen. Die Tiere wurden ...

Tips - total regional Susanne Winter, MA
Feuerwehr-Event im Steyrtal: Die Bernegger Fire Fighter Competiton 2024

Feuerwehr-Event im Steyrtal: Die Bernegger Fire Fighter Competiton 2024

MOLLN. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Molln lädt die Bernegger GmbH am Samstag, 20. April wieder zur „Bernegger Fire Fighter Competition“ ...

Tips - total regional Sophie Kepplinger, BA