Energie AG übernimmt fünf Traun-Kraftwerke von UPM Steyrermühl
LAAKIRCHEN. Die Energie AG erwarb sämtliche fünf UPM-Wasserkraftwerke zwischen Steyrermühl und Roitham mit einem Regelarbeitsvermögen von rund 30 GWh.
Auch wenn die Traunkraftwerke Kohlwehr und Gschröff (beide in Ohlsdorf), Steyrermühl (Laakirchen), Siebenbrunn (Desselbrunn) und Kemating (Roitham) aufgrund ihres hohen Alters schon eher technische Denkmäler sind, scheint sich die Übernahme für die Energie AG auszuzahlen. “Mit den Kraftwerken können wir rund 9.000 Haushalte mit sauberem Strom aus Wasserkraft versorgen. Diese Stärkung der Eigenerzeugung ist wichtig, damit wir für die Herausforderungen in den kommenden Jahren gerüstet sind“, so Energie AG-Generaldirektor Werner Steinecker. An der Traun zwischen Bad Aussee und Pucking befanden sich bisher neun Wasserkraftwerke der Energie AG. „Die Kraftwerke werden in das zentrale Steuerungssystem unserer Wasserkraftwerke eingebunden“, erklärt Energie AG-Technik-Vorstand Stefan Stallinger. Damit könnten betriebliche Synergien genutzt sowie eine optimale und aufeinander abgestimmte Betriebsführung der Kraftwerke im Normalbetrieb und Hochwasserfall sichergestellt werden. Über den Kaufpreis wurde mit der UPM Steyrermühl Stillschweigen vereinbart. Die Gesamtzahl der Wasserkraftwerke der Energie AG steigt damit auf 44 Anlagen an.
Personell ändert sich kaum etwas. Die Energie AG verfügt über genügend Wartungsspezialisten für Kraftwerke, die den Zuwachs mitbetreuen, während für UPM dieser Aufwand künftig wegfällt.
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