Weil manche Gäste nicht klingeln: Sicherheitstour gibt wertvolle Tipps
WELS/LAMBACH. Die Aktion „Sicheres Heim“, die landesweite Sicherheitstour der OÖ. Versicherung zur Einbruchsprävention, macht nach einem gut besuchten Vortrag in Lambach auch noch einmal im Welios in Wels Station. Es gibt wertvolle Tipps, wie man sich, gerade jetzt wo es wieder früher dunkel wird, schützen kann.
Manche Gäste klingeln nicht. Binnen Sekunden, oft verblüffend geräuschlos, dringen Einbrecher in versperrte Häuser oder steigen über Balkone in Wohnungen ein – und das fast 13.000 Mal pro Jahr in Österreich.
Doch was tun, um die eigenen vier Wände zu schützen und sich daheim sicher zu fühlen? Gemeinsam mit dem langjährigen Präventionskoordinator der Landespolizeidirektion Oberösterreich, Brigadier Anton Wachsenegger, und anerkannten Sicherheitsexperten aus der Region informiert die Oberösterreichische Versicherung die Bürger, wie sie sich präventiv vor Einbruch schützen können. „Wir wollen aufklären und anschaulich zeigen, wie der Einbruchsschutz in der Praxis verbessert werden kann. Bereits kleine Maßnahmen und ein wenig mehr Vorsicht tragen dazu bei, sich selbst und sein Eigentum besser zu schützen“, unterstreicht der Generaldirektor der OÖ. Versicherung Josef Stockinger.
Herr und Frau Oberösterreicher gehen oft viel zu sorglos mit dem Schutz ihres Eigenheimes oder den Wertsachen in ihren Wohnungen um: „Uneinsichtige Terrassen, veraltete Türschlösser, vor allem aber gekippte Fenster sind Einladungen an ungebetene Gäste“, weist Wachsenegger hin. Die Gefahr und die Folgen werden oft unterschätzt.
Finanzielle und psychische Schäden nach Einbruch
Finanzielle Verluste nach einem Einbruch kann man ersetzen. Das ist die Aufgabe der Versicherungsunternehmen. Eine Auflistung der Wertgegenstände hilft dabei.
Viel schwerwiegender sind jedoch psychische Folgen eines Einbruchs. Viele traumatisiert ein Einbruch auf Monate oder Jahre. Das Gefühl, im eigenen Haus nicht sicher zu sein, ist ein wesentlicher Einschnitt in die Lebensqualität.
Herbst ist die Zeit der Dämmerungseinbrüche
Oberstleutnant Stefan Müller vom Stadtpolizeikommando Wels erklärt, dass es immer wieder zu Einbrüchen in Wels kommt, auch wenn es in den letzten Monaten keine Auffälligkeiten in diesem Zusammenhang gab.
Allerdings wird es in den nächsten Wochen immer früher dunkel. Das nutzen Einbrecher sehr oft aus – sogenannte Dämmerungseinbrüche werden verübt. Deshalb wird die Polizei in den Siedlungsgebieten ab Ende September auch vermehrt Streife fahren.
Mit dem Thema Dämmerungseinbrüche befasst sich auch die Abteilung Kriminalprävention und Spurensicherung des Stadtpolizeikommando in Wels. Auch wenn in den letzten Jahren nichts Dramatisches passiert ist, machen die Polizisten jetzt zu Herbstbeginn wieder verstärkt auf das Problem aufmerksam. Es wird eine Informationskampagne gestartet, bei der Informationszettel an die Bevölkerung ausgeteilt werden. In Siedlungsgebieten gehen die Beamten von Haus zu Haus und geben den Haus- und Wohnungsbesitzern wertvolle Tipps und raten zu Achtsamkeit.
Anmeldung online erbeten
Im Rahmen der Sicherheits-Tour der OÖ. Versicherung gibt es am Dienstag, 2. Oktober einen Vortrag im Welios in Wels (siehe Infokasten). Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstalter bitten allerdings um Anmeldung unter www.aktionsicheresheim.at. Auf der Homepage gibt es noch weitere wichtige Tipps zur Vorbeugung. Auch Checklisten kann man sich downloaden.
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