„Der teuerste Bürgermeister“ hat sich für 2017 viel vorgenommen
Langenlois. Bürgermeister Hubert Meisl lud vor wenigen Tagen zum traditionellen Neujahrsempfang der Volkspartei Langenlois in den Festsaal der Gartenbauschule. Neben dem Tourismus in der Weinstadt, war vor allem auch die Schaffung von neuem Wohnraum eines der Hauptthemen des Abends. Ehrengast der Veranstaltung war Landtagspräsident Hans Penz (ÖVP).
Durch den Abend führte Gemeinderat Martin Nastl als Moderator. Der Langenloiser ÖVP-Gemeindeparteiobmann und Vizebürgermeister Leopold Groiß übernahm die Begrüßungsworte. Er hob vor allem die 120 Langenloiser Vereine hervor, „die von vielen ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern getragen werden und ohne die vieles nicht möglich wäre“. Man würde gemeinsam alles geben, damit sich Langenlois auf diesem Weg weiter entwickeln könne.
Die Tourismusstadt wächst weiter und gedeiht
Hauptakteur des Abends war natürlich Bürgermeister Hubert Meisl, der in seiner Rede einen Streifzug durch das vergangene Jahr und einen Ausblick auf das Jahr 2017 bot. „Uns ist es wichtig, dass wir die finanzielle Kraft haben, unsere Vereine und Aktivitäten zu unterstützen“, sagte der Stadtchef. So sei beispielsweise die Tourismusabgabe vor zehn Jahren noch bei „völlig unbedeutenden“ 25.000 Euro gelegen, aber mittlerweile auf 105.000 Euro angewachsen. Mittel, die nun für andere Projekte zur Verfügung stünden. Auch das Ursin Haus sei eine „wahre Erfolgsgeschichte mit über 100.000 verkauften Flaschen Wein pro Jahr“.
Wohnbau als Dauerbrenner in der Stadtgemeinde
Da immer mehr Menschen Langenlois gerne ihr Zuhause nennen möchten, sei man stets bemüht, neue Wohnungen zu errichten und Baugründe zu schaffen, erklärt Meisl. Man sei in „ständigen Gesprächen mit Bauträgern“, um Lösungen für den Wohnbau zu finden. Das betrifft unter anderem die Siedlung „Lange Sonne“, wo schon bald 22 neue Wohneinheiten beim Betreuten Wohnen entstehen und neues Bauland geschaffen werden soll. Nach zähen Verhandlungen habe man es außerdem geschafft, dem Wunsch der Bewohner nachzukommen und schon bald einen Nahversorger in die „Lange Sonne“ zu holen. Das Geschäft soll bereits im Frühjahr in den Räumlichkeiten des Pflegezentrums eröffnen.
Bilanz: Im Jahr 2016 wurden viele Projekte umgesetzt
Im Vorjahr habe man vieles geschafft, betont Meisl und nennt als Beispiele die Fertigstellung des Hochwasserschutzes in Zöbing, die Modellbahnwelt im Schloss Schiltern oder den Abschluss des zweiten Bauabschnitts bei der Sanierung der Langenloiser Sportanlage.
Was 2017 für die Langenloiser Bürger bereit hält
Für 2017 habe man sich allerdings auch wieder eine Menge vorgenommen, berichtet der Bürgermeister. In Gobelsburg soll ein „futuristisches Abfallsammelzentrum“ entstehen und Schiltern wolle das Heimatbuch aus der Taufe heben. Außerdem wird Langenlois „nun endgültig zur Braustadt“, da in Schiltern im ersten Halbjahr die Brauerei „Brauschneider“ eröffnet. Die Kellergasse am Sauberg mit ihren vielen Heurigen soll zumindest an den Wochenenden verkehrsfrei werden und bei der Kreuzung Wiener Straße/ Gobelsburger Straße steht die Errichtung eines Kreisverkehrs auf der Agenda.
Ein Ehrenbürger hat den teuersten Bürgermeister
Mit Landtagspräsident Hans Penz kam ein Ehrenbürger der Stadtgemeinde zu Wort. „Das Entscheidende ist, dass in Langenlois Projekte umgesetzt werden, die von den Bürgern gefordert werden. Wo gibt es schon einen Bürgermeister, der von Haus zu Haus geht und fragt wie kann ich helfen?“, so Penz. Hubert Meisl bedankte sich mit dem Hinweis, „nicht nur der treueste, sondern auch der teuerste Bürgermeister“ des Landtagspräsidenten zu sein. Abschließend erwähnte Meisl, dass er alleine allerdings nicht viel erreichen könne: „Mein Team macht einen fantastischen Job und meine Mannschaft macht mich sehr stolz, Bürgermeister von Langenlois zu sein“.
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