Zaubertaler zähmen Autofahrer
LEONDING/LINZ. Das Zaubertal ist eine Wohngegend, in der viele Kinder, aber auch andere Personen zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Für die Sicherheit seiner Schulkinder hat der Elternverein der Volksschule St. Margarethen (VS 39) daher ein besonderes Projekt umgesetzt.
Klares Ziel des bereits 2016 ins Leben gerufenen Projektes „Platzwerkstatt“ ist es, das Schulumfeld und den Schulweg der Kinder durch gestalterische Maßnahmen und gezielte Aktionen sicherer zu gestalten.
Die Finanzierung wurde mittels Crowdfunding durch Eltern auf die Beine gestellt und für fachliche Unterstützung sorgte der Verkehrs- und Mobilitätsberater Fritz Menzl.
Die erste Aktion des Projektes war die sogenannte „Autozähmung“. Dabei wurde zwischen Kindern und Autofahrern eine Vereinbarung getroffen, in der sich die Autofahrer verpflichteten, genügend Abstand vom Gehsteig zu halten, ihr Tempo der Situation anzupassen und generell vorsichtiger zu fahren.
Die „gezähmten Autos“ wurden mit einem von den Kindern unterschriebenen Aufkleber an der Windschutzscheibe gekennzeichnet. Die Fahrer wurden so bei jedem Blick auf den Aufkleber an die Vereinbarung und daran, ihr Verhalten zu überprüfen, erinnert.
Buchstaben im Straßenraum
In einem weiteren Schritt haben alle Beteiligten (Schülern, Eltern, Lehrern) Ideen gesammelt, aus denen letztendlich ein klarer Favorit hervorging: Buchstaben im Straßenraum.
Mit der Unterstützung der Eltern bemalte jedes Kind der VS 39 im Werkraum der Schule den Anfangsbuchstaben seines Vornamens. Diese bunten Holzbuchstaben wurden entlang der wichtigsten „Verkehrswege“ im Zaubertal montiert.
Wie auch bei der Aktion „Autozähmung“ sollen die Autofahrer daran erinnert werden, ihr Tempo und Fahrverhalten an das Umfeld anzupassen.
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