KUVA-Symposium zu Anton Bruckner: Künstler bekanntgegeben
LEONDING. Die teilnehmenden Künstler für das KUVA Kunstsymposium 2024 stehen fest: Sie werden im April vor Museumsbesuchern auf moderne und vielfältige Weise zur Person Anton Bruckners arbeiten.
Das Symposium wird Teil der EXPO Anton Bruckner 2024 und bietet in Leonding einen Reigen an Veranstaltungen sowie eine zeitgenössische Sonderausstellung rund um den gefeierten Komponisten.
Werktage: Anton zwischen den Welten
Stefan Esterbauer (Hochburg-Ach), Hanna Heidt (Mannheim), Judith Musil (Niederneukirchen), Tibor Kovács (Salzburg), Mariana Nikolai Pacheva (Linz), Marion Reisinger (Tulln an der Donau), Edith Stauber (Linz) und Janine Weger (Wien) werden während des Symposiums ihr Atelier im Leondinger Turm 9 aufschlagen und vor Ort öffentlich zum Thema „Anton zwischen den Welten“ arbeiten. Diese sogenannten Werktage im April 2024 können bei freiem Eintritt besucht werden. Alle dabei entstandenen Arbeiten werden von 27. April 2024 bis 26. Jänner 2025 in einer Ausstellung präsentiert.
Unerwartete Perspektiven entdecken
Die Künstler fächern den Kanon der visuell gestalteten Künste breit auf und werfen einen zeitgenössischen Blick auf Anton Bruckner. Heidt etwa bezeichnet den Jubilar als Leistungsneurotiker und greift die Methodik des mehrmaligen Überarbeitens seiner Stücke für ihre eigene Arbeit auf. „Motette Locus iste“ komponierte Bruckner für die Einweihung der Votivkapelle im Dom Linz: Nun wird dieses von Musil und Kovács elektronisch resynthetisiert und analog neu gestaltet, sodann als hörbare Installation platziert.
Esterbauer verewigt Bruckner mit einem Augenzwinkern in Holz und Marion Reisinger nähert sich in ihrem persönlichen Umgang den Themen Tod und Transzendenz an. Durch Stauber findet „Anton zwischen den Welten“ am Linzer Busbahnhof ins heute. Weger übersetzt ihre selbstgebaute Miniatur-Klangwelt in ein System von Farben und Formen, um die stets geforderte Schönheit von Klängen in Frage zu stellen.
So werden die Person Bruckners und sein Schaffen aus ganz neuen Perspektiven erfahrbar. „Dies wird zum Lächeln anregen und Anton Bruckner auf erfrischende Art zugänglich machen“, finden die Kuratorinnen Bibiana Weber und Michaela Reisenberger.
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