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Brucknerjahr in Hörsching: Visuelle Hommage an den Meister

David Ramaseder, 22.05.2024 08:57

HÖRSCHING. In der Landesmusikschule Hörsching wird im Rahmen des Brucknerjahres 2024 eine besondere Ausstellung präsentiert. Katharina Enzensberger und Wolfgang Modera, zwei namhafte Künstler, stellen ihre Werke aus, die sich auf innovative Weise mit dem musikalischen Erbe Anton Bruckners auseinandersetzen.

V.l.: Wolfgang Modera, Kurt Köller, Elisabeth Birngruber, Katharina Enzensberger, Birgit Kastenhuber (Fachgruppenleitung OöLmsw) (Foto: Werner Redl)
V.l.: Wolfgang Modera, Kurt Köller, Elisabeth Birngruber, Katharina Enzensberger, Birgit Kastenhuber (Fachgruppenleitung OöLmsw) (Foto: Werner Redl)

Die Ausstellung, die unter der Schirmherrschaft von Direktor Kurt Köller steht, bietet eine interessante Mischung aus Öl- und Acrylmalerei sowie Holzschnitten. Katharina Enzensberger, bekannt für ihre großformatigen Arbeiten, bringt Bruckner in die Gegenwart. Ihre Porträts zeigen ihn als „Rockstar Anton B.“, inspiriert durch die Verbindung seiner Musik mit modernen Klängen, wie etwa der Verwendung von Elementen seiner 5. Symphonie im White Stripes Hit „Seven Nation Army“.

Ein weiteres Highlight ist das Werk „Bruckner 48 N / 14 O“, das direkt auf das Bruckner-Haus in Hörsching verweist. In der Serie „Farborgelspiel 1 – 4“ setzt Enzensberger die Emotionen der Musik in abstrakte Farb- und Rhythmuskompositionen um, während „Bruckner's Places“ auf Bruckners vielfältige Wirkungsorte und seine Tätigkeit als Lehrer hinweist.

Wolfgang Modera, der von der Zeichnung und Druckgrafik kommt, präsentiert seine Holzschnittserie „TONI I – XI & AN_TON“, die auf den elf Symphonien Bruckners basiert. Die Arbeiten, die aus Blindzeichnungen entstanden sind, greifen das Suchende und Fragmentarische in Bruckners Kompositionsweise auf. Jede Druckgrafik ist ein Unikat und weist individuelle Druckspuren sowie Farb- und Schnittverläufe auf. Dies spiegelt die Vielfalt und Tiefe Bruckners Symphonien wider, die bei genauerem Hinhören beträchtliche Unterschiede offenbaren.

Für Direktor Kurt Köller ist diese Ausstellung nicht nur ein bedeutender Schritt für die Landesmusikschule als neuen Ausstellungsort, sondern auch eine Einladung, sich intensiv mit Bruckners Werk auseinanderzusetzen und neue Perspektiven zu entdecken.

Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Marktgemeindeamts Hörsching im ersten und zweiten Obergeschoss der Landesmusikschule besichtigt werden.


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