Wasserlandschaft rund um Schloss Traun wurde gereinigt
TRAUN. Große Aufregung herrschte Anfang Oktober rund um den Schlossgraben rund um das Schloss Traun. Die scheinbar verunreinigte Wasserlandschaft wurde jetzt gesäubert. Die außergewöhnlich heißen Sommertemperaturen und die Wasserpflanzen erforderten einen erhöhten Pflegeaufwand, teilte die Stadt Traun mit. Ein Problem stellten auch die ungefragt eingesetzten Goldfische dar.
Im Jahr 2015 eröffnete die Stadt Traun die Wasserlandschaft rund um das Schloss. Das Areal hat sich zum Naherholungsgebiet der Trauner entwickelt.
Der heiße Sommer 2018 hat das Wasser jedoch stark gefordert. Hinzugekommen ist, dass Menschen unerlaubt Goldfische in den Wassergraben gesetzt haben. Das hat das ökologische Gleichgewicht noch stärker durcheinandergebracht. „Die Menschen haben wohl geglaubt, dass da zu wenige Fische im Wasser sind“, sagt Bürgermeister Rudolf Scharinger.
Goldfische fehl am Platz
Die unerlaubt eingesetzten Goldfische mussten mittels Elektrofischen abgefischt und das sogenannte Tausendblatt, eine Wasser-Nutzpflanze, abgemäht werden. Diese sieht zwar aus wie eine Alge, ist jedoch wasserreinigend. Die Wasserqualität sei laut Experten hervorragend. Um sich für künftige Hitzeperioden zu rüsten, nimmt die Stadt eine zusätzliche Uferbepflanzung schattenspendender Bäume vor.
„Wir werden auch weiterhin alles zur Pflege und Aufrechterhaltung unserer Wasserlandschaft tun, damit wir uns daran erfreuen können“, sagt Bürgermeister Rudolf Scharinger. Er betont, dass die Entscheidung für ein natürliches Gewässer ohne Chlor oder andere chemische Zusätze die richtige Entscheidung war. Die Schuld am Zustand des Wassers sieht er in den Goldfischen und den heißen Temperaturen im Sommer. Dass die Pumpe, die Wasser aus dem Mühlbach pumpt, zu schwach sei, kann Bürgermeister Scharinger nicht bestätigen.
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