Die Trauner Faschingsgilde ist wieder närrisch unterwegs - mit Maß und Ziel
TRAUN. Bei der Faschingssitzung der Trauner Faschingsgilde am 23. Februar bekommen die Mächtigen in Stadt und Land ihr Fett ab. Wir haben mit Vereinsobmann Stefan Kirsch über das Teilzeitleben als Narr gesprochen.
Am 11. November beginnt der Fasching – und für die Faschingsgilde Traun die Hochsaison. Höhepunkte sind der Faschingsumzug in Linz am 9. Februar und die Faschingssitzung am 23. Februar in der Spinnerei Traun. Die Karten dafür sind fast ausverkauft.
Fünfte Jahreszeit
„In der fünften Jahreszeit kommt auch meine fünfte Seite zum Vorschein“, schmunzelt Stefan Kirsch. Er ist seit 2006 Teil der Trauner Faschingsgilde und seit 2015 Obmann des Vereins. Kirsch und seine Frau waren 2012 und 2013 das Prinzenpaar.
„Man kann sich etwas gehen lassen im Fasching – im positiven Sinn und mit Maß und Ziel. Bei der Faschingssitzung etwa kommt auch die Politik nicht zu kurz, aber das ist nie untergriffig oder beleidigend“, sagt Kirsch.
Viel zu tun
Als Narr ist im Fasching viel zu tun. Allein am Faschingsdienstag haben die Trauner Narren mit ihrer Garde vier Termine. Neue Mitglieder für die Gilde zu finden, sei nicht einfach, sagt Kirsch. Die Gesellschaft ändere sich, so Kirsch. Es werde immer schwieriger, Menschen für etwas zu begeistern, das auch mit unbezahlter Arbeit und regelmäßigen Terminen zu tun hat.
Die Gardetänzer – seit Kurzem tanzt auch ein Bursche mit – trainieren etwa einmal wöchentlich. Auch unterm Jahr wird die Gilde immer wieder für Blödeleien bei Festen engagiert. 2020 soll es in Traun wieder einen Faschingsumzug geben, sagt Kirsch. Die Vorbereitungen dafür sind aufwendig – und werden wohl schon am Aschermittwoch beginnen.
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