Interessensgemeinschaft: "Der Dorfcharakter von Rufling soll erhalten werden"
LEONDING. Mitte Juni wurde die Interessensgemeinschaft Rufling II (IGRU II) für die Bürger in Leonding gegründet, um sich am Planungsprozess der Ortsentwicklung Rufling aktiv zu beteiligen. Bereits in den 80er Jahren gab es einen Zusammenschluss, in dem sich die Bewohner für ein dörflich geprägtes Rufling eingesetzt hatten.
Rufling kann für sich in Anspruch nehmen, urkundlich um vieles älter zu sein als andere Stadtteile von Leonding. Belegt durch einen sogenannten Rueflinger Schenkungsvertrag aus dem Jahre 791. Zum 1.200 Jahr-Jubiläum erhielt Rufling den Dorfentwicklungspreis des Landes OÖ. „Nächstes Jahr wird Rufling 1.230 Jahre alt. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der dörfliche Charakter erhalten bleibt“, so die Interessensgemeinschaft.
Bürgerbeteiligungsprozess
Konkret geht es um ein Bauvorhaben nähe Pilatistraße/Rot-Kreuz-Weg/Münchgasse. Der Projektwerber hat bereits Ideen für das Grundstück präsentiert und im Juli eine Änderung des Bebauungsplanes beantragt. Die Interessensgemeinschaft will sich zu diesen Plänen aber jedenfalls einbringen. Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek versprach bereits im Vorfeld, dass die beantragte Bürgerbeteiligung jedenfalls durchgeführt wird. Daher wird bei der kommenden Gemeinderatssitzung am 24. September der Antrag auf Planungsmitwirkung im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses verhandelt.
Fehlende Infrastruktur
Die Interessensgemeinschaft beklagt vor allem das fehlende Verkehrskonzept, bereits jetzt sei der Rotkreuzweg mit dem bestehendem Verkehrsaufkommen vollkommen überlastet. Außerdem würde ein weiterer Zuzug den bereits jetzt bestehenden Mangel an Kindergarten- bzw. Krabbelstubengruppen verschärfen.
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