
LINZ/HAID. Die Zahl an Geisterfahrern ist im Jahr 2021 in Oberösterreich im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent zurückgegangen. Jedoch gibt es immer noch Hotspots, wo es häufiger als anderswo zu Geisterfahrten kommt.
„Für Falschfahrten gibt es ganz unterschiedliche Gründe und bei weitem nicht alle Geisterfahrerinnen und Geisterfahrer handeln mit Absicht. Häufig spielen neben schlechten Sichtverhältnissen auch Alkohol und Ablenkungen am Steuer eine Rolle. Ebenso können unübersichtliche Beschilderungen Ursache für Geisterfahrten sein“, erklärt Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner.
Die zweithäufigsten Geisterfahrten gab es auf der A1 im Raum Linz und Haid/Ansfelden. In diesem Bereich wurden im Jahr 2021 acht Vorfälle registriert. Noch häufiger passieren Geisterfahrten ebenfalls an der A1 im Seegebiet zwischen Vorchdorf und Mondsee. Hier gab es 2021 elf Vorfälle, während es 2020 nur fünf waren.
Österreichweiter Anstieg
Während Geisterfahrten österreichweit zunehmen, ist die Rate in Oberösterreich rückläufig. 56 mal wurden im Jahr 2021 Geisterfahrer auf den oberösterreichischen Straßen registriert, was einem Rückgang von 14 Prozent beziehungsweise neun Vorfällen im Vergleich zum Jahr 2020 entspricht. „Einem Geisterfahrer zu begegnen, ist wohl eine der größten Ängste, die einem Autofahrer widerfahren kann. Deshalb ist es wichtig, Warnmeldungen über den Verkehrsfunk zu verfolgen, um sich im Ernstfall richtig verhalten zu können. Basierend auf den Statistiken werden wir die Hotspots auf unseren Landesstraßen hinsichtlich Beschilderungen nochmals begutachten und mögliche Potentiale zur Risikovermeidung ausschöpfen“, so Steinkellner.