Ansfeldner mit Severin-Medaille ausgezeichnet
ANSFELDEN. Am Dienstag, 10. Mai überreichte Diözesanbischof Manfred Scheuer die Florian-Medaille und die Severin-Medaille an engagierte Christen im Linzer Priesterseminar. Diese diözesanen Ehrenzeichen sind ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für langjähriges ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement in den Pfarren und über die Pfarrgrenzen hinaus. Auch Franz Pysz aus Haid durfte sich über die Severin-Medaille freuen.
Nachdem Franz Pysz und seine Frau nach Pucking übersiedelten, fanden sie Anschluss an die Pfarre Haid. Seit 1985 bis heute sind sie im Pfarrgemeinderat tätig. Seit 2017 ist Pysz Obmann der Pfarre Haid und als Firmbegleiter, Mesner, Kommunionhelfer, im Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit und im Veranstaltungsteam engagiert, seit 2007 auch im FA Finanzen.
Besonders hob Bischof Manfred Scheuer Franz Pysz Einsatz beim Umbau und der Generalsanierung des Pfarrzentrums Haid 2016 bis 2019, den er maßgeblich organisiert hat. Außerdem ist es ihm zu verdanken, dass das Pfarrleben auch während der gesundheitsbedingten Einschränkungen der zuständigen Pfarrseelsorger, vor allem zwischen Herbst 2018 und Sommer 2019, gut weiterging, indem er viele Termine und Tätigkeiten im Pfarrgeschehen koordinierte und viele notwendige Gespräche führte.
Bedeutungsvolles Ehrenzeichen
Die Ehrenzeichen werden an Persönlichkeiten verliehen, die sich über einen längeren Zeitraum besonders anerkennenswerte Verdienste im pastoralen oder in einem mit der katholischen Kirche zusammenhängenden sozialen, kulturellen, gesellschaftspolitischen oder organisatorischen Bereich eingesetzt haben. Die Medaillen können sowohl für ehrenamtliches als auch für hauptamtliches Engagement vergeben werden, wobei eine mindestens 10-jährige Tätigkeit vorausgesetzt wird.Die Ehrenzeichen wurden von der Linzer Künstlerin Ulrike Neumaier gestaltet. Sie verwendete die Symbole Mühlstein und Ölbaumblatt der Diözesanheiligen hl. Florian und hl. Severin und arbeitete in den Münzrand folgenden Satz ein: „Et si nemo, ego tamen.“ – „Und wenn es keiner macht, ich tue es doch!“
„Ehrenamt zeugt von einer Lebenseinstellung und Grundhaltung, die wesentlich auf Sinnorientierung und nicht auf Gewinnorientierung abzielt. In unserer stark individualisierten Gesellschaft, in der Selbstoptimierung großgeschrieben wird, ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Menschen bereit sind, für andere Verantwortung zu übernehmen und als Person für eine gemeinsame Sache einzustehen“, thematisierte Brigitte Gruber-Aichberger, Direktorin von „Pastorale Berufe“, in ihrer Festansprache. Sie wünscht sich: „Stecken Sie andere mit Ihrer Begeisterung an, dass Sinnorientierung, ein Geist des Füreinander und Miteinander, Vielfalt und Achtung vor der Würde zu mehr Menschlichkeit in unserer Welt führen.“
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