LINZ-LAND. Die Freibadsaison ist eröffnet und auch viele Poolbesitzer im Bezirk Linz-Land stehen in den Startlöchern, um die Abkühlung zuhause vorzubereiten. Dabei gibt es bei der Befüllung je nach Gemeinde Regelungen, um einer möglichen Wasserknappheit entgegenzuwirken.
Wasser ist in den heißen Sommermonaten oft ein kostbares Gut, insbesondere in Gebieten, die von Wasserknappheit betroffen sind. Die Befüllung eines Schwimmbeckens erfordert je nach Größe und Tiefe zwischen 20.000 und 50.000 Liter Wasser. Um eine mögliche Wasserknappheit zu verhindern, regeln deshalb manche Gemeinden die Befüllung der Schwimmbecken. Die Regelungen zur Poolbefüllung variieren dabei je nach Gemeinde im Bezirk Linz-Land.
Keine Einschränkungen in Leonding und Pasching
In den Gemeinden Leonding und Pasching gestaltet sich die Poolbefüllung unkompliziert. Eine gesonderte Anmeldung bei der Gemeinde ist nicht notwendig. Laut Aussage der Stadt Leonding ist die Wasserversorgung so gut aufgestellt, dass das Befüllen kein Problem darstellt. Auch in Pasching läuft es ohne Regeln: „Die Befüllung von Schwimmbecken in der Gemeinde ist nicht eingeschränkt. In der Vergangenheit gab es bisher auch keine Probleme mit Wasserknappheit“, erklärt Günther Wimmer, Stellvertretender Leiter Bauverwaltung in Pasching.
Befüllung in Wilhering
Anders läuft es in Wilhering. In der Gemeinde hat sich ein System zur Koordinierung der Befüllung von Schwimmbecken bewährt. Bürger werden gebeten, sich an örtlich und zeitlich befristete Vorgaben zu halten. Für dieses Jahr wurden je Ortschaft zwei Termine eingeplant, um den Wasserverbrauch zu regulieren und sicherzustellen, dass ausreichend Wasser für alle Zwecke zur Verfügung steht. „Grund für die Koordinierung bei der Befüllung waren Wasserknappheit in manchen Gemeindegebieten, da durch die Poolbefüllung der Wasserstand in den Hochbehältern zu stark absank beziehungsweise mehr Wasser entnommen wurde als zur Verfügung stand“, erklärt Stefan Fuchs, Bauamtsleiter vom Marktgemeindeamt Wilhering. Das System wird seit einigen Jahren praktiziert und auch von den Bürgern eingehalten. Seither gab es keine nennenswerten Probleme mehr mit der Sicherstellung der Wassermenge. Die Gemeinde hat einen eigenen Kalender, bei dem jede Ortschaft je zwei Termine für die Befüllung hat. Heuer waren die Termine zwischen Anfang April und Ende Mai. Vereinzelte Befüllungen außerhalb der Termine sind trotzdem noch möglich.
Wasserknappheit wäre fatal
Die Befüllung eines Schwimmbeckens erfordert eine beträchtliche Menge an Wasser. Diese Menge kann, je nach Wasserdruck und verwendeter Befüllmethode, mehrere Stunden bis Tage in Anspruch nehmen. In Trockenphasen ist es daher wichtig, den Wasserverbrauch zu kontrollieren. Einzelne Gemeinden regeln deshalb die Befüllung der Schwimmbecken. Denn obwohl Österreich als ein wasserreiches Land gilt, kann Wasserknappheit in bestimmten Regionen und zu bestimmten Zeiten auftreten, insbesondere während trockener Sommermonate oder aufgrund von ungünstigen Witterungsbedingungen. Die Befüllung von Pools kann in Trockenphasen eine zusätzliche Belastung sein. Ein geringer Wasserbestand kann zu Einschränkungen bei der Wassernutzung für landwirtschaftliche Zwecke und Beeinträchtigungen der Trinkwasserversorgung führen.
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