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Von Winterhandschuhen bis zu Navigationsgeräten - Kematen setzt auf gemeinsames Reparieren

David Ramaseder, 21.02.2025 09:40

KEMATEN. Am Valentinstag stand in Kematen nicht nur Liebe, sondern auch Nachhaltigkeit im Mittelpunkt: Das zweite Kematner Reparatur-Café, organisiert von Umweltausschussobmann Helmut Führlinger, lockte zahlreiche Besucher in den Martinshof. Wie schon bei der erfolgreichen Premiere im Oktober 2024 wurden gemeinsam mit einem Team aus freiwilligen Näherinnen, Elektrikern und EDV-Technikern defekte Alltagsgegenstände repariert, um ihnen eine längere Lebensdauer zu schenken.

  1 / 2   Zahlreiche Geräte, die "den Geist aufgegeben" hatten, wurden wieder funktionstüchtig gemacht. (Foto: privat)

Die Idee hinter dem Repair Café: Kaputte Dinge nicht wegwerfen, sondern gemeinsam reparieren, dabei Wissen teilen und Reparaturmöglichkeiten kennenlernen. Auch diesmal kamen die Besucher mit einer bunten Vielfalt an reparaturbedürftigen Gegenständen – von zerrissenen Winterhandschuhen und kaputten Reißverschlüssen bis hin zu defekten Haushaltsgeräten wie Kaffeemaschinen, Staubsaugern oder Brotschneidemaschinen. Selbst technische Geräte wie ein Navigationsgerät und ein Fahrrad-Ladegerät wurden inspiziert.

Teamarbeit für Nachhaltigkeit

Die ehrenamtlichen Helfer arbeiteten mit Engagement und Sachverstand: Es wurde geschraubt, genäht und gemeinsam überlegt, wie sich Fehler beheben lassen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mehr als die Hälfte der kaputten Gegenstände konnte erfolgreich repariert werden. Ein Drittel musste leider endgültig aussortiert werden, während der Rest für Ersatzteile zurückgegeben wurde.

Die angenehme Atmosphäre im Gwölb rundete die Veranstaltung ab. Kaffee und Kuchen verkürzten die Wartezeit, während die Näherinnen und Besucher mit kleinen Aufmerksamkeiten wie Blumen und Bonbonnieren überrascht wurden.

Nachhaltigkeit als Gemeinschaftsprojekt

„Das Repair Café zeigt, wie wertvoll gemeinsames Handeln für die Umwelt sein kann. Wir verlängern nicht nur die Lebensdauer von Dingen, sondern stärken auch den Austausch und das Miteinander“, betonte Organisator Helmut Führlinger. Die ehrenamtlichen Reparateure und Näherinnen freuen sich bereits auf den nächsten Termin, der im Mai oder Juni geplant ist.

Mit dem Repair Café setzt Kematen ein Zeichen für gelebte Nachhaltigkeit und lädt alle Interessierten ein, künftig wieder mit ihren defekten Alltagsgegenständen vorbeizukommen – getreu dem Motto: Reparieren statt Wegwerfen.


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