Mit der Sense aufs Podest – Andreas Schützenhofer wird Vize-Europameister im Handmähen

Bei der Europameisterschaft der Sensenmäher verpasste der 26-Jährige den Titel nur knapp. Lediglich vier Sekunden trennten ihn vom Schweizer Reto Fuchs, der sich Gold sicherte. Schützenhofers Erfolg ist das Ergebnis eines langen Wegs über regionale und nationale Wettbewerbe: Beim Bundesentscheid in Neuhofen/Ybbs im Vorjahr qualifizierte er sich für das 24-köpfige österreichische Nationalteam, in dem heuer acht Teilnehmer aus Oberösterreich standen.

Beim Wettkampf geht es nicht nur um Schnelligkeit, sondern auch um Sauberkeit und Präzision: Die Männer bearbeiten eine Fläche von 10 × 10 Metern, die Frauen 5 × 7 Meter. Die Bewertung kombiniert Zeit und Schnittqualität; deshalb erfordert das Handmähen technisches Können, Kondition und Erfahrung mit der Sense.

Die starke Beteiligung des Bundeslandes spiegelt sich auch in den Platzierungen wider und setzt eine Reihe konstanter Leistungen fort. Neben Schützenhofer landeten weitere Oberösterreicher weit vorne. In der Mannschaftswertung der Herren erreichte Österreich die Silbermedaille.

Die Europameisterschaft im Handmähen findet alle zwei Jahre statt und wechselt zwischen den Ursprungsländern Baskenland, Deutschland, Schweiz, Slowenien, Südtirol und Österreich. Für 2027 ist die Austragung in Südtirol geplant; bis dahin wird sich zeigen, wer sich beim nächsten Bundesentscheid für die Teilnahme qualifiziert. Für Andreas Schützenhofer markiert die Silbermedaille einen nationalen und internationalen Höhepunkt.