LASK unterstützt Jugendprojekt "KickStart"
LINZ/LINZ-LAND. Das Angebot vom Sozialministeriumservice im Rahmen der „Ausbildung bis 18“ richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, die derzeit keine Ausbildung besuchen. Der LASK war von Beginn an begeistert vom Projekt und will seine Vorbildfunktion ausnutzen.
Bei der Pressekonferenz zum offiziellen Start des „Motivationsprojekt Fußball“ (MOFA) zeigte sich Sonja Schmöckel, vom Sozialministerium in Wien, Sektion Arbeitsmarkt, begeistert, dass das „KickStart“ Projekt in Oberösterreich so erfolgreich angelaufen ist.
„Eine abgebrochene Ausbildung hat immer einen Grund, aber die Jugendlichen wollen lernen. Wenn Schule oder Lehre nicht passen, müssen wir etwas anderes bieten“, so Schmöckel, die ganz sicher ist, dass sich der Fußball perfekt als Brücke eignet, um die Jugendlichen wieder heranzuführen. „Mit Spaß und Motivation wollen wir erreichen, dass sie als Persönlichkeiten reifen und das ist über Fußball möglich“. Ziel ist, dass die Jugendlichen innerhalb eines Jahres einen Job kriegen oder eine Ausbildung machen, die ihnen Spaß macht.
Pilotprojekt auf Bundesländer ausgeweitet
Das Projekt gibt es in Wien schon seit 2012 und ist sehr erfolgreich verlaufen. „Im ersten Jahr hatten wir eine Erfolgsquote von 80 Prozent, zuletzt sind wir sogar schon bei 100 Prozent angelangt“, ist Schmöckel vom weiteren Erfolg überzeugt. Nun wird es zusätzlich in Graz, St. Pölten und Linz in den Bundesländern ausgerollt und einer weiteren Testphase unterzogen.
Brigitte Deu, Leiterin der Landesstelle OÖ des Sozialministeriumservice, wollte das Projekt unbedingt nach Linz holen und war erfreut, den Zuschlag bekommen zu haben. Obwohl es insgesamt acht Bewerber für die Durchführung gab, ist die Wahl schnell auf die Soziale Initiative gemeinnützige GmbH aus Pasching gefallen. „Das Konzept der bedingungslosen Wertschätzung der Jugendlichen hat voll überzeugt. Zusätzlich war der LASK als Kooperationspartner ein großes Plus“, erklärt Deu.
LASK musste nicht lange überlegen
Die Soziale Initiative hat mit ihrer konzeptionellen Ausrichtung voll ins Schwarze getroffen. “Schon nach den ersten Gesprächen mit Gregor Bayer, dem Projektverantwortlichen, war ich von der Idee voll überzeugt“, so LASK-Geschäftsführer Andreas Protil. „Wir wollen unsere Vorbildfunktion ausnützen und der Gesellschaft etwas zurückgeben“.
Besonders groß war die Freude darüber bei Martin Hofer, dem Geschäftsführer der Sozialen Initiative, der seit Kindertagen bekennender „Schwarz-Weißer“ ist. Auch Sonja Schmöckel unterstreicht, wie wertvoll es für die gesamte Initiative ist, einen so namhaften Verein wie den LASK dafür gewonnen zu haben.
Da auch der ehemalige LASK-Trainer Oliver Glasner sofort hinter dem Projekt stand, war die Kooperation schnell besiegelt. „Auch der neue Trainer Valerien Ismael ist sehr sozial eingestellt und sprach von einer 'super Sache'“, freut sich Protil, der den Jugendlichen auch in Aussicht stellte, einmal bei einem Training der Kampfmannschaft dabei sein zu können. Zudem beschäftigt der LASK die Teilnehmer auch fallweise im Ordnerdienst oder an der Kassa.
Fußball als verbindende Sprache
Besonders stolz ist Brigitte Deu, dass bereits zwölf Jugendliche vor dem offiziellen Start bei den Trainings regelmäßig dabei waren: „Wir haben nicht mit so einem starken Andrang zu Beginn des Projektes gerechnet, sogar vier Mädchen sind schon mit von der Partie“. Das unterstreicht Sonja Schmöckel, selbst als Schiedsrichterin in Wien aktiv: „Hören wir doch bitte endlich mit den Klischees auf. Fußball ist genauso für Mädchen“.
Bisher wurde bereits dreimal in der Woche trainiert, mit dem offiziellen Start sogar viermal. Es wird aber nicht ausschließlich auf Fußball gesetzt, wie Gregor Bayer betont: „Uns ist körperliche Aktivität generell sehr wichtig. Wir gehen daher auch Schwimmen oder spielen als Auflockerung einmal Basket- oder Volleyball“.
Durch die Veranstaltung von Pop-Up-Events bei verschiedenen Funcourts, Freibädern sowie Badeseen in Linz und Umgebung versucht die Soziale Initiative das Projekt direkt bei den Jugendlichen bekanntzumachen. Die Teilnehmer der Events können beim Torwandschießen sowie beim Messen der Schussstärke, tolle Preise gewinnen, die vom LASK, dem Magistrat Linz und der Linz AG gesponsert werden.
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