VCÖ-Verkehrsanalyse: Mehr Alltagswege werden in Linz-Land mit dem Rad bestritten
LINZ-LAND. Oberösterreich ist ein Fahrradland: In Linz-Land etwa werden sieben Prozent aller Fahrten innerhalb des Bezirks mit dem Rad absolviert, die meisten davon zu Freizeitzielen oder in die Arbeit. Zum Start in die Saison gibt es ein paar Punkte zu beachten.
Sieben von zehn Oberösterreicher nutzen das Fahrrad als Verkehrsmittel, fast die Hälfte davon mehrmals die Woche oder täglich, wie Daten der Mobilitätsorganisation VCÖ belegen. Etwa 80 Prozent besitzen zumindest ein funktionstüchtiges Fahrrad.
Im Bezirk Linz-Land ist der Radverkehrsanteil innerhalb von zehn Jahren um einen knappen Prozentpunkt gestiegen: von 4,4 Prozent im Jahr 2012 auf 5,3 Prozent im Jahr 2022. Bei Fahrten nur innerhalb des Bezirks liegt der Anteil sogar bei sieben Prozent. Die meisten mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege in Linz-Land führen zu Freizeitzielen, in die Arbeit oder zum Einkaufen.
Aktuell erhebt der VCÖ in einer Umfrage die Zufriedenheit mit den Bedingungen in den Regionen: Online kann unter www.vcoe.at/radfahren bis zum 30. April abgestimmt werden.
Tipps zum Start in die Saison
Nach der Winterpause ist das Fahrrad unbedingt einem Check zu unterziehen: Neben dem Aufpumpen der Reifen ist es wichtig, das Funktionieren der Beleuchtung und der Bremsen zu kontrollieren. Die Bremsgummis sollten in gutem Zustand sein. Zudem ist die Kette zu reinigen und zu ölen.
Der VCÖ empfiehlt, das Fahrrad einmal pro Jahr zum Service in ein Fachgeschäft zu bringen. Materialschäden werden hier rechtzeitig erkannt, außerdem verlängern regelmäßige Wartungen die Lebensdauer eines Fahrrads.
Radverkehr: Luft nach oben
Das Potenzial für mehr Radverkehr ist in Oberösterreich groß: Die Hälfte aller Alltagswege ist kürzer als fünf Kilometer und damit in guter Radfahrdistanz.
Nicht zuletzt hat das Radfahren zahlreiche Vorteile für Gesundheit und Umwelt: „Die regelmäßige Bewegung stärkt unser Immunsystem und die Fitness. Wer Kalorien statt Sprit verbrennt, wird nicht nur den Winterspeck schneller los, sondern spart sich auch noch einiges an Geld. Nicht zuletzt leisten Radfahrer im Alltag einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, tragen zur Reduktion von Staus, Verkehrslärm und schädlichen Abgasen bei“, so Christian Gratzer, Sprecher des VCÖ.
Gemeinden können die Entwicklung durch Verkehrsberuhigung, mehr Tempo 30 und den Ausbau von Radwegen positiv vorantreiben.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden