Leondinger Einhausung und Tieferlegung der Westbahn bleiben in weiter Ferne
LEONDING. Seit Jahren kämpfen die Stadtgemeinde Leonding und die Bürgerinitiative „Impulse Schiene Leonding“ für eine Einhausung und Tieferlegung der geplanten viergleisigen ÖBB-Westbahntrasse. Ein Antrag im Nationalrat, dieses Vorhaben im Rahmenplan der ÖBB fix zu verankern, wurde nun abgelehnt.
Vergangene Woche hätte im Nationalrat ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt werden sollen: die Aufforderung an einen künftigen Minister, das Vorhaben im Rahmenplan der ÖBB zu verankern. Mit einem gemeinsamen Entschließungsantrag ersuchten SPÖ und FPÖ den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Finanzen die Errichtung einer Einhausung und Tieferlegung der Westbahn im Leondinger Gemeindegebiet in den kommenden Rahmenplan für die ÖBB Infrastruktur AG aufzunehmen. Allerdings wurde der Antrag von Grünen und ÖVP abgelehnt und ein anderslautender Antrag eingebracht, der nur den Status Quo der ohnehin laufenden Verhandlungen bestätigt.
„Eingriff in Leondinger Entwicklung“
„Sollte die ausgebaute Bahntrasse nicht eingehaust und tiefergelegt werden, bedeutet das für Leonding einen schwerwiegenden Eingriff in das städtebauliche Gefüge und die Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinde. Ich würde mir wünschen, dass das auch in Wien so gesehen wird“, so Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek. Walter Brunner von der Bürgerinitiative ist überzeugt, dass der Westbahnausbau ein im wahrsten Sinne des Wortes „einschneidendes“ Ereignis für Leonding wäre: „In anderen Regionen wurden viel teurere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung getroffen. Das muss auch in Leonding möglich sein. Hier leben 31.000 Menschen, deren hervorragende Lebensqualität nicht auf dem Spiel stehen darf.“
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