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Schnelles Internet: Alternativlösung für Gerersdorf via Richtfunk fixiert

Michaela Primessnig, 01.04.2021 14:33

KEMATEN. Im vergangenen Jahr konnte die Gemeinde Kematen große Schritte in Richtung flächendeckender Versorgung mit schnellem Internet machen. In den Ortschaften Achleiten, Halbarting und großen Teilen von Burg wurden Glasfaserleitungen verlegt, Gerersdorf soll nun via Richtfunk mit Internet versorgt werden.

Auch Gerersdorf bekommt eine Breitband-Internet-Anbindung. (Foto: Marktgemeinde Kematen)
Auch Gerersdorf bekommt eine Breitband-Internet-Anbindung. (Foto: Marktgemeinde Kematen)

Auch für die Ortschaft Gerersdorf wurde ein entsprechendes Projekt zur Förderung im Rahmen der Breitband-Milliarde eingereicht. „Meine Enttäuschung war allerdings riesig, als wir erfahren haben, dass wir mit diesem Projekt bei der letzten Fördervergabe nicht berücksichtigt wurden“, so Bürgermeister Markus Stadlbauer. So wie Gerersdorf sei es allerdings allen Projekten in Oberösterreich ergangen, für keines konnte eine Förderzusage erreicht werden.

Schnell war klar, dass hier ein Plan B notwendig sein würde. „Gemeinsam mit dem Obmann des Finanzausschusses, Uwe Wolfinger, haben wir die Dinge selbst in die Hand genommen und nach Möglichkeiten und alternativen Lösungen gesucht“, erläutert Stadlbauer. Nach Gesprächen mit dem aus dem Nachbarort stammenden Internet Provider Netfinity konnte eine ebenso einfache wie zukunftsweisende Lösung erarbeitet werden.

Im zweiten Quartal 2021 soll die Umsetzung erfolgen

Mittels eines Richtfunksenders, der die gesamte Ortschaft in Gerersdorf abdeckt, wird es möglich sein, Anschlüsse ans Internet mit bis zu 300Mbit/s anzubieten. Die Anbindung ans Backbone erfolgt mittels einer durch Kematen laufenden Glasfaserleitung, bei der zukünftig Geschwindigkeiten bis zu 100Gbit/s möglich sein werden. Die Installation für die Kunden wird sich dabei denkbar einfach gestalten: Es ist kein Graben oder die Verlegung von Leitungen notwendig. Es muss nur ein Empfänger mit Sichtkontakt zum Sender installiert werden. Die Kosten für die Ausstattung bewegen sich dabei in dem Rahmen, der auch bei kabelgebundenen Varianten zum Einsatz kommt.

Der geplante Start des Betriebes ist für das zweite Quartal 2021 vorgesehen, interessierte Bewohner können sich bereits bei Netfinity informieren. „Wir sind allerdings noch nicht ganz zufrieden. Unser Ziel ist, auch noch die letzten Versorgungslücken zu schließen, um in Kematen flächendeckend Breitband-Internet anbieten zu können“, sind sich Stadlbauer und Wolfinger einig.


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