Plan der Section Control auf der "Raserstrecke" B1 nimmt konkrete Formen an
ZENTRALRAUM. Experten, unter Federführung der Bezirkshauptmannschaft (BH) Linz-Land, tüfteln zielgerichtet an einem möglichst praktikablem Umsetzungskonzept.
Die Roadrunner-Szene, welche illegale Geschwindigkeitsduelle organisiert, hält sowohl die Exekutive als auch Anwohner auf Trab. Um bestmöglich gegen die Geschwindigkeitsexzesse vorzugehen, setzte das Land gemeinsam mit der Verkehrspolizei neue Kontrollformate ein und erhöhte durch Vernetzung verschiedener Fachbereiche die Intensität der Schwerpunktkontrollen.
„Es kann nicht sein, dass die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer durch illegale Straßenrennen einiger weniger Rowdys gefährdet wird. Jene schwarzen Schafe, die unsere Verkehrswege skrupellos als Rennstrecke missbrauchen, sollen treffsicher aus dem Verkehr gezogen werden“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner.
Um Streckenabschnitte wie die B1 zwischen Hörsching und Linz, auf denen es zu auffälligen Geschwindigkeitsexzessen kommt, effizient absichern zu können, wurde die BH Linz-Land beauftragt, ein Section-Control-Konzept auszuarbeiten. „Die Intention der Maßnahme geht in eine klare Richtung. Im Fokus dieser stehen gefährdende Geschwindigkeits-Rowdys und nicht jene Autolenker, die versehentliche und geringfügige Geschwindigkeitsüberschreitungen begehen. Deshalb ist bei dem Konzept Fingerspitzengefühl gefordert, um extremes Rowdytum nicht mit geringfügigen Übertretungen in einen Topf zu werfen“, so Steinkellner.
Erstmals auf Landesstraße
Im Rahmen der Planungen wurde eine Hotspot-Analyse mit gängigen Szenetreffpunkten im Zentralraum vorgenommen. Darauf aufbauend wurden Abschnitte, die für das Section-Control-System – welches erstmals auf einer Landesstraße zum Einsatz kommen wird – passende Rahmenbedingungen bieten, untersucht. Sowohl Streckenabschnitte entlang der B139 und der B1 befinden sich in den aktuellen Basiskonzepten.
„Ich freue mich, wenn wir mit dieser Maßnahme einen wirksamen Schritt für mehr Verkehrssicherheit setzen können. Wir werden die Pilotphase des Neo-Konzepts begleiten und ein genaues Augenmerk auf die Tauglichkeit setzen“, so Landesrat Günther Steinkellner abschließend.
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