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Fokus liegt auf Flussdialog und Wasserversorgung in Kematen

Marlis Schlatte, 25.05.2022 17:21

KEMATEN. Einige Projekte wurden in Kematen in den letzten Monaten abgeschlossen. Was nun als Nächstes in der Gemeinde angegangen wird, erzählt Bürgermeister Markus Stadlbauer im Tips-Interview.

Seit 2014 ist Markus Stadlbauer Bürgermeister in Kematen. (Foto: lichtlinien.at)
Seit 2014 ist Markus Stadlbauer Bürgermeister in Kematen. (Foto: lichtlinien.at)

Tips: Worauf soll in den nächsten Monaten der Fokus gelegt werden?

Stadlbauer: Im Zentrum wird noch weiter die Ortsbelebung im Fokus stehen. Es gibt weitere Interessenten im Bereich der Nahversorgung im Zentrum. Und das andere Thema wird die Naherholung und der Infrastrukturausbau im Hinblick auf die Wasserversorgung sein. Damit wir eine Absicherung haben für die Trinkwasserversorgung für unsere Bürger. Das wird eben der nächste Fokus sein, inklusive Blackout-Vorsorgemaßnahmen.

Tips: Was ist hier konkret geplant?

Stadlbauer: Wir haben schon mit den Nachbargemeinden Erstgespräche geführt, wo wir einen regionalen Ringschluss zusammenbringen, der die Wasserversorgung in mehreren Gemeinden sicherstellen kann. Man hat sozusagen zwei Szenarien. Das eine ist: Du hast eine Verkeimung von einem Wasserspender dann kannst du dir mit den anderen Wasserspendern aushelfen. Das zweite Szenario ist: Du hast keinen Strom hier schaut man, dass man über Fernleitungen und mit der Notstromversorgung, mit den Pumpwerken, alles weiter betreiben kann und Anlaufstellen hat, wo sich die Bevölkerung Trinkwasser holen kann.

Tips: Werden auch Maßnahmen für Unwetter und Hochwasser getroffen?

Stadlbauer: Hochwasser ist bei uns ein Standardthema – dahingehend, dass wir immer laufend Vorkehrungsmaßnahmen durchführen, um uns vor dem Krems-Hochwasser, aber auch Hangwasser zu schützen. Das beinhaltet etwa Gräben auszubaggern und immer wieder Verbesserungsmaßnahmen zu machen. Im Zentrum haben wir ja auch von einem Kanal-Mischsystem auf ein Trennsystem umgestellt, damit wir die Leistungsfähigkeit unserer Kanäle erhöhen. Aber es gibt auch das Thema, die Krems nicht nur Richtung Hochwasserschutz zu etablieren, sondern auch einen Flussdialog zu schaffen, wo man die Naherholung auch mitberücksichtigt. Damit tut man nicht nur etwas für den Hochwasserschutz, was auch sehr wichtig ist, sondern setzt auch bei der Ökologisierung Maßnahmen.

Tips:Wie wird dieses Projekt angegangen?

Stadlbauer: Es gibt ein Förderprogramm, wo wir so einen Flussdialog als Pilotprojekt aufsetzen werden. Das ist ein Bundes- und Landesprojekt, wo in Österreich drei Flüsse ausgewählt wurden. Einer davon ist die Krems und da werden wir in der Region von Ansfelden bis Kremsmünster, inklusive Begleitflüsse, Maßnahmen setzen, die zur Verbesserung des Flusszustandes beitragen. Auch die Naherholung entlang der Flüsse spielt hier eine wesentliche Rolle.Wir informieren jetzt in den nächsten 14 Tagen die Grundanrainer und führen dann über den Sommer eine Online-Befragung durch.

Tips: Wie wird die Jugend in der Gemeinde eingebunden?

Stadlbauer: Wir haben vor kurzem ein Riesenwuzzler-Turnier veranstaltet und in diesem Zuge 50 bis 60 Jugendliche beim Funcourt begrüßen können, den wir vor ein paar Jahren gebaut haben. Vor allem mit der Bitte, dass sie darauf aufpassen, weil wir doch ab und zu einen Vandalismus-Schaden hatten. Wir wollten den Kindern zeigen: 'Das ist eine Infrastruktur die wir gerne für euch zur Verfügung stellen. Aber ihr müsst auch bitte darauf aufpassen und nicht wieder was kaputt machen, weil das alles natürlich Geld kostet.' Damit man die Identifikation der Jugendlichen erhöht, haben wir geschaut, dass wir sie mit ins Boot holen, dass sie dort einfach mal Unkraut ausreißen oder Sanierungsmaßnahmen durchführen, zum Beispiel Graffiti vom WC runterlöschen. Und das sind dann einfach so Sachen, wo die Identifikation der Jugendlichen selber steigt, weil sie dann sagen: 'He, das haben wir gerade sauber gemacht, wir wollen, dass das auch so bleibt.'


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