53 Prozent fossile Energieträger im Bezirk Linz-Land
LINZ-LAND. Das Senken klimaschädlicher Emissionen in allen Sektoren ist eine gewaltige Herausforderung. Fossile, nicht erneuerbare Energieträger müssen dabei rasch reduziert werden. Nun gibt es erstmals exakte Daten zum momentanen Einsatz von fossilen Energieträgern, auch im Bezirk Linz-Land.
In Oberösterreich leben rund 17 Prozent der österreichischen Bevölkerung, es werden aber rund 29 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen verursacht. Zurückzuführen ist dies auf den großen Anteil an energieintensiver Industrie in Oberösterreich. Seit 1990 sind in den Sektoren Gebäude, Landwirtschaft und Energie sinkende THG-Emissionen zu verzeichnen, jedoch steigende in den Sektoren Industrie und Verkehr. Durch diesen ausgleichenden Effekt der Sektoren sind die THG-Emissionen gesamt aber in etwa gleichbleibend seit 1990.
Reduktion im Gebäudebereich
Ein Sektor in dem Oberösterreich seine Hausaufgaben schon recht gut gemeistert hat, ist jener der Gebäude und der fossil erzeugten Raumwärme. Von 146 Kilowattstunden pro genützter Quadratmeter Wohnfläche konnte auf 67 kWh/m2 reduziert werden. „Hier ist in OÖ von 1990 bis 2014 schon eine gewaltige Reduktion gelungen, die aus meiner Sicht auch auf die vielen hochinnovativen Wärmepumpen- und Pelletskesselhersteller sowie schon in den 2000er Jahren vom Land OÖ eingeführten Förderumfeld zum Umstieg auf nachhaltige Heizformen zurückzuführen ist. Wobei in den vergangenen Jahren leider immer noch sehr stark auf Gasheizungen gesetzt wurde und auch diese gefördert wurden. Klar ist aber, auch in diesem Sektor müssen wir möglichst bald null Emissionen erreichen“, ist Umwelt- und Klima-Landesrat Kaineder überzeugt.
Im Bezirk Linz-Land beträgt der Anteil von fossilen (also nicht erneuerbaren) Energieträgern rund 53 Prozent. Der Anteil von fossilen Energien im Bezirk Linz-Land verteilt sich auf folgende Energieträger:
- 41 Prozent Erdgas
- 22 Prozent Holz
- 15 Prozent Fernwärme
- 11 Prozent Heizöl
- 8 Prozent Alternativ
- 2 Prozent Strom
- 1 Prozent Flüssiggas
- 0 Prozent Kohle
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