Spatenstich: Zwei neue Produktionshallen für Trumpf Maschinen Austria in Pasching
PASCHING. Das Unternehmen Trumpf Maschinen Austria erweitert seinen Standort in Pasching. Um 7.000 m² baut das Entwicklungs- und Produktionszentrum für Biegetechnologie seine Produktionsfläche aus. Gestern, am 16. August, gab es hierfür den offiziellen Spatenstich.
Zuletzt wurde der Standort in Pasching im Jahr 2013 erweitert und umgebaut, seither ist das Unternehmen weiter gewachsen. Rund 700 Mitarbeiter umfasst die Paschinger Firma nun, und es sollen noch mehr werden. „Unser Ziel ist es, mit der Produktionserweiterung weitere 300 Arbeitsplätze zu schaffen, um der sehr guten Auftragslage und der wachsenden Nachfrage im Automatisierungs- und Lösungsgeschäft im Smart Factory Umfeld gerecht zu werden“, so Geschäftsführer Thilo Preß. Das Unternehmen wird nun um 7.000 m² Produktionsfläche und 850 m² Bürofläche erweitert.Trumpf Maschinen Austria umfasst die drei Standorte Pasching, Teningen (Deutschland) und Lonigo (Italien) und ist Teil der Trumpf Gruppe, die am Weltmarkt Technologie- und Marktführer bei Werkzeugmaschinen für die flexible Blechbearbeitung sowie bei industriellen Lasern ist.
Mit Kunden mitwachsen
„Wir wollen mit unseren Kunden mitwachsen, wir wollen global weiterwachsen“, erklärt Thilo Preß im Zuge des Firmenrundgangs und Spatenstichs, dem unter anderem Paschings Bürgermeister Markus Hofko, Landesabgeordnete Bürgermeisterin von Oftering Margit Angerlehner und WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer bewohnten. Dort konnten sie die Biegetechnologien des Unternehmens bestaunen. „Das ist eigentlich wie Origami mit Blech“, erklärt Thomas Saiko, Werksleiter bei Trumpf Maschinen Austria, während der Vorführung der kleineren und größeren Blech-Biegemaschinen. 30 Millionen Euro werden in den Zubau der Produktionshallen investiert. Gleichzeitig soll bei den Investitionen auch auf unabhängige Energiequellen gesetzt werden, wie Preß darlegt: „Im Zuge des Umbaus ist gleichzeitig eine eigene Energiezentrale zur CO2-neutralen Energieversorgung geplant. Schließlich ist es uns als großes Familienunternehmen besonders wichtig, so umweltschonend wie möglich für unsere Kunden zu produzieren.“ Diese Energiezentrale soll Wärmepumpen, eine Hackschnitzelheizung sowie den Ausbau der bereits vorhandenen Photovoltaik-Anlage mit 406 kWp umfassen.
Fertigstellung im Herbst 2023
Im neuen Teil der Firma soll eine Erweiterung der Maschinenrahmenfertigung sowie eine Blech- und Großteileverarbeitung entstehen, welche mit der modernsten und energieeffizientesten Laserhybrid-Schweißanlage ausgestattet sein wird. Zusätzlich ist ein weiteres Biegetechnologie Zentrum geplant. „Dieser Show Case in der Produktion hat nicht nur den perfekten Vorführeffekt für Kunden die uns besuchen, sondern auch den Vorteil, dass wir selbst unsere Blechteile herstellen, verarbeiten, testen und einsetzen können, ohne große Wege zurücklegen zu müssen, was auch wieder zu unserer Klimastrategie passt“, freut sich Thomas Saiko. Mit der Kapazitätserweiterung will die Paschinger Firma dem Wachstum gerecht werden. Im Herbst 2023 soll die Werkserweiterung dann fertiggestellt sein.
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