
HÖRSCHING. Die B1 Wiener Straße stellt in Oberösterreich eine der bedeutendsten aber auch am stärkst frequentierten Landesstraßen zwischen Linz und Wels dar. Nun wurde eine Lücke von 2,1 Kilometern im Abschnitt Hörsching von zwei auf vier Fahrstreifen erweitert und heute zur Fahrt freigegeben.
„Bei meinem Amtsantritt Ende 2015 war das Lückenschlussprojekt in keinem Bauprogramm enthalten. Ich habe deshalb veranlasst, dass mit Hochdruck an den Planungen gearbeitet wird“, betont Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner. Langwierige Verhandlungen mit der Gemeinde Marchtrenk veranlassten die Zuständigen dazu, das Projekt in zwei Abschnitte zu teilen. Im September 2021 erfolgte der Spatenstich zum Ausbau der B1. Seit Mitte Jänner 2022 konnte die neue Richtungsfahrbahn Wels - jedoch noch im Gegenverkehr - befahren werden. Heute, am 21. November 2022, gingen die beiden Richtungsfahrbahnen der B1 nach rund 15 Monaten Bauzeit in Vollbetrieb.
Drei leistungsfähige Knoten bündeln die vielen Ein- und Ausfahrten auf die B1. Um einen flüssigen Verkehr sowie sicheres Ein- und Abbiegen zu ermöglichen, werden die Kreuzungen per Ampelanlage geregelt. Für Radfahrer gibt es weiterhin den Radweg neben der Richtungsfahrbahn Wels, für Fußgeher und Öffi-Fahrer sind die Bushaltestellen und Querungshilfen bei der Haid-Siedlung weiter erhalten. Diese sind nun zusätzlich mit einer Ampel gesichert.
Auch für Marchtrenk vier Streifen gefordert
In den kommenden Tagen und Wochen sind nur noch Restarbeiten erforderlich. Etwa müssen auf der Richtungsfahrbahn Wels fehlende Wegweiser montiert und Bodenmarkierungen fertiggestellt werden. Außerdem werden die offenen Böschungsflächen noch mit Naturwiesensaatgut gegrünt. Neben der bauausführenden Firma steuerte auch die erfahrene Mannschaft der Straßenmeisterei Ansfelden einen wichtigen Anteil am Erfolg bei, unter anderem bei der Montage der neuen Verkehrszeichen. “Um einen flüssigen Verkehrsablauf und damit die Verkehrssicherheit bestmöglich gewährleisten zu können, ist eine vier-streifige Ausbauvariante der B1 unerlässlich. Ich hoffe, dass in weiterer Folge auch in Marchtrenk das letzte Puzzleteil des vier-streifigen Ausbaus so rasch und effizient als möglich komplettiert werden kann“, so Steinkellner.