
LEONDING. Die Agentur für Standort und Wirtschaft Leonding GmbH hat seit 1. September eine neue Geschäftsführerin. Daniela Limberger war zuvor sieben Jahre lang Stadtmarketing-Leiterin in Steyr, kennt sich in der Materie also bestens aus. Im Gespräch mit Tips erklärt sie, welche Ziele sie für die Entwicklung von Leonding hat.
Die gebürtige Mühlviertlerin ist in Linz in die Schule gegangen und lebt seit 2003 in Steyr. Vor ihrer Aufgabe im dortigen Stadtmarketing, wo sie zahlreiche Projekte realisierte, war sie selbstständig und leitete drei Boutiquen an verschiedenen Standorten. Zudem hat sie den Wirtschaftsverein „Steyr lebt“ gegründet und war auch einige Jahr Obfrau. „Ich kenne die Komponenten der Selbstständigkeit, aber auch die Anliegen der Wirtschaftstreibenden. Auf der anderen Seite habe ich auch den Bezug zum öffentlichen Dienst – zur Stadtverwaltung – gut kennengelernt“, freut sich die zweifache Mutter bereits auf ihre spannende Rolle als Vermittlerin.
Besonderes Augenmerk legt sie auf die Bedürfnisse der Bevölkerung, die sich in den letzten Jahren deutlich verändert haben. „Steyr und Leonding sind zwar von der Struktur her unterschiedlich, aber grundsätzlich sind die Herausforderungen, denen sich Städte heutzutage stellen müssen, sehr ähnlich“, will sie sich als Geschäftsführerin der Standortagentur hineinfühlen, „was die Menschen brauchen, die hier arbeiten und leben“.
Begehrter Standort
Gleich in der ersten Arbeitswoche hat Limberger mit dem Dienstrad eine Tour durch die Stadt gemacht und war sehr beeindruckt, dass die einzelnen Stadtteile Leondings ihren eigenen Charakter und Identität bewahrt haben, aber trotzdem alles zusammenhängt und miteinander verbunden ist. „Grundsätzlich sind die in Leonding ansässigen Unternehmen sehr glücklich, hier zu sein. Wir müssen aber darauf schauen, dass nicht zu viel Boden versiegelt wird. Hier soll eher verdichtet werden“, legt sie Wert darauf, dass zeitgemäße Formen des Arbeitens, Wohnens und Einkaufens entwickelt bzw. angeboten werden.
„Langfristig, wir sind ja auch Klima- und Energie-Modellregion, ist es ganz wichtig, Themen wie Klimawandel bzw. die Anpassung daran mitzudenken und in alle Projekte mit einfließen zu lassen. Da erfolgt ein kontinuierlicher Austausch – auch mit der Stadtplanung sowie der Stadtverwaltung, um einen Mehrwert für die Bevölkerung vor Ort zu schaffen.
Wichtige Vorreiterrolle
Daniela Limberger fühlt sich in Leonding sehr herzlich aufgenommen und auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung funktioniere ausgezeichnet. „Leonding ist eine sehr dynamische Stadt und man merkt, dass in die Zukunft gedacht wird“, war sie von der offenen Willkommenskultur beeindruckt und freute sich, dass die Standortagentur zu diversen Themenfeldern eingeladen werde. „Leonding will immer ein Stückchen besser sein oder noch mehr bieten für die Bevölkerung, das finde ich einen super Zugang. Das habe ich mir auch für meine Arbeit in der Standortagentur vorgenommen, als kompetente Stelle nach außen aufzutreten“, so Limberger.
Zusammenarbeit intensiviert
Daniela Limberger hat auch gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit Kontakt mit dem Wirtschaftsverein Galileo aufgenommen. „Da gab es seit dem ersten Gespräch einen guten Konsens, dass wir uns miteinander Gedanken über den Standort machen wollen. Was aus meiner Sicht absolut sinnvoll ist. In Steyr wurden gemeinsam mit dem Wirtschaftsverein Projekte realisiert und das wünsche ich mir natürlich auch in Leonding“, hat sie bereits klare Ideen für ihre neue Tätigkeit.