
PUCKING. In Pucking wurde der Budget-Voranschlag für das Jahr 2023 erstellt. In Zeiten der Teuerungen keine leichte Angelegenheit, wie Bürgermeister Thomas Altof darlegt. Rund 11,5 Millionen Euro wurden veranschlagt, davon knapp 2,5 Millionen Euro für investive Vorhaben.
„Wir haben es geschafft ohne große Gebührenerhöhungen, trotz hoher Inflationsraten auszukommen. Durch das Verhindern von Gießkannenprinzipien kann sozial Schwachen geholfen werden. Trotz immenser Kostensteigerungen bei Personal und Abgaben wie den Krankenanstaltsbeiträgen ist es gelungen, zahlreiche Projekte auf Schiene zu bringen“, so Altof (FPÖ). Zudem wurde ein Infrastrukturprogramm erstellt, das neue Feuerwehrfahrzeuge, zusätzliche Krabbelgruppen, die Erweiterung des Kindergartens und den Abschluss der Entstehung der drei neuen Volksschulklassen beinhaltet.
Pläne für Pucking
Dazu kommt die Planung eines Gesamtkonzeptes, wo der Umbau des Amtes inklusive der Schaffung eines neuen Trauungsraums, ein barrierefreies Seniorenheim, Musikheim und ein Kommunalzentrums mit Ärztepraxen, Banken, Nahversorgung, Büros und Seniorenwohnungen mit einbezogen werden. Eine Katastrophenschutzhalle, die Erweiterung und der Umbau des Bauhofes, ein Sicherheitspaket an der Landstraße und ein Straßenprogramm für Sanierungen mit jährlich 400.000 Euro ist geplant, außerdem ein Rufbussystem und ein Photovoltaik-Park an der B139 Neu gemeinsam mit Ansfelden in Überlegung. Zudem will Altof sein Versprechen halten, für den Fußball- und den Tennisverein die Infrastruktur zu sichern und zu erneuern. Ebenfalls Teil der Überlegungen waren Spiel- und Erholungsplätze samt Grüninseln, ein Hundeauslaufplatz, eine energieautarke Umrüstung öffentlicher Gebäude sowie ein Platz für Outdoor-Fitnessgeräte. „Wir brauchen vorausschauende Planung und daher gehen wir alle diese Punkte an. Eine jeweilige Umsetzung, das kennen wir, dauert ohnehin. Ich habe immer viel darauf gehalten, nicht in kurzfristigen Salamitaktiken zu denken. Wir setzen die Segel für unsere Kinder und Enkeln, damit diese auch schöne Gemeinde vorfinden, wo die Lebensqualität hoch ist. Jede Menge Arbeit wartet, aber das ist gut so“, so Altof.
Bevölkerungswachstum flach halten
Im Bereich des Bevölkerungswachstums will Altof für junge Puckinger Familien Gründe und Wohnungen zur Verfügung stellen, jedoch ein zu schnelles Bevölkerungswachstum vermeiden. Dabei sei sich der Gemeinderat einig. Ende des Jahres 2022 betrug die Einwohnerzahl in Pucking 4.413, davon 4.197 Hauptwohnsitze. „Im Gegensatz zu anderen Kommunen wollen wir nur moderat wachsen. Mir ist es lieber, dass die Bevölkerung zusammenwächst, die Infrastruktur nicht an die Kapazitätsgrenzen stößt und sich auch neue Mitbürgerinnen und Bürger gut in die Gesellschaft einbinden können. Aufgrund unserer geographischen Lage und der guten Lebensqualität könnten wir jedes Jahr um hunderte Einwohner zulegen. Das haben wir aber nicht vor“, so der Bürgermeister.