
PASCHING. Der OÖ Zivilschutz klärte gemeinsam mit der Gemeinde Fragen zu einem großflächigen Stromausfall und präsentierten den Bürgern die Blackout-Pläne für das Paschinger Gemeindegebiet. Rund 150 Paschinger folgten dieser Einladung zum Blackout-Vortrag im Rathaus.
Die hohe Besucherzahl bei der Veranstaltung sind ein beeindruckendes Zeichen für das große Interesse der Bevölkerung an Vorsorge und Selbstschutz. Das Programm startete mit dem Input von Sandra Dazinger vom Zivilschutzverband. Sie referierte darüber, wie es zu einem Blackout kommen kann und was im Fall des Falles zu tun ist.
Katastrophenszenario wird immer realistischer
Denn für sie ist klar, dass ein solches Ereignis jederzeit eintreffen kann, schließlich sind wir bereits mehrfach an einem Blackout vorbeigeschrammt. Die große Herausforderung liegt dann vor allem im lang andauernden Wiederaufbau der Infrastruktur. Wenn Telefonie, Ampeln, der öffentliche Verkehr stillstehen und Lifte stecken bleiben, könnte das ohne entsprechende Vorbereitung schnell zu einem Chaos führen. Eine gute Vorsorge ist damit das Um und Auf hier entgegenzuwirken.
Ein speziell geschulter Einsatzstab steht bereit
Genau darauf setzt auch die Gemeinde Pasching gemeinsam mit den örtlichen Einsatzorganisationen, allem voran ihrer Freiwilligen Feuerwehr. Der für den Katastrophenfall zuständige Stab, besetzt mit Mitarbeiter:innen der Gemeinde, kommt im Anlassfall rasch im Rathaus zusammen. „Wir würden umgehend zwei Selbsthilfebasen – eine im TiL (Treffpunkt in Langholzfeld) sowie eine im Paschingerhof – einrichten“ erklärt der behördliche Einsatzleiter, Bürgermeister Markus Hofko „sie dienen als Informationsdrehscheibe oder nehmen Notrufe entgegen. Die Kommunikation wird dann über Funk laufen“. Bürger sind auch aufgerufen, die Infopoints zu nutzen, um sich zu informieren – Diese werden an öffentlichen Gebäuden, Müllinseln oder Haltestellen zu finden sein.
Notfallpläne für Jung und Alt
Auch das Paschinger Seniorenwohnheim Netzwerk hat sich wie auch andere Paschinger Einrichtungen mit einem maßgeschneiderten Notfallplan für die Ausnahmesituation eines Stromausfalls vorbereitet. Gerade bei den Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sind jede Menge technischer aber auch organisatorischer Fragen zu klären, etwa, wie die Kinder in den ersten Stunden des Blackouts zu betreuen sind oder wie die Schule sicherstellen kann, dass die Lernenden am Ende des Unterrichts nicht plötzlich allein auf der Straße stehen.