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Baumgartner: "Es ist leider nicht immer gleich alles umzusetzen, aber wir haben im letzten Jahr einiges angestoßen"

Marlis Schlatte, 24.05.2023 14:56

NEUHOFEN. Nach dem Tod von Christian Maurer im März 2022 übernahm Petra Baumgartner das Bürgermeisteramt. Am 31. Juli 2022 wurde sie schließlich auch von den Bürgern gewählt. Mit Tips sprach sie darüber, was sich seitdem getan hat und sich noch tun wird.

Bürgermeisterin Petra Baumgartner (Foto: Gemeinde Neuhofen)
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Tips:Wie ist es Ihnen bisher als Bürgermeisterin ergangen?

Baumgartner: Das letzte Jahr war ein sehr durchwachsenes, der Todesfall hat natürlich auch mein persönliches Leben umgedreht. Ich habe im letzten Jahr sehr viel gelernt. Aber es macht immens Spaß, weil ich bei den Neuhofnern und Neuhofnerinnen merke, dass wir einfach miteinander an unserem Ort arbeiten. Es ist leider nicht immer gleich alles umzusetzen, aber wir haben im letzten Jahr einiges angestoßen, was mich sehr freut.

Tips: Was zum Beispiel?

Baumgartner:Wir bereiten jetzt die Generalsanierung der Volks- und Mittelschule vor. Das sind zwei große Schulen, die wir über mehrere Jahre sanieren werden – da sind wir gerade in Abstimmung mit der Bildungsdirektion. Das wird schon noch einige Jahre dauern, wahrscheinlich wird man erst 2025 sukzessive arbeiten können. Den ersten Schritt setzen wir aber gerade – im Sommer starten wir mit der Sanierung der WCs und den Brandschutzanlagen.

Die Geh- und Fahrradbrücke wird jetzt auch umgesetzt, ein Projekt, das viele Jahre immer geschoben worden ist – schon unter meinem Vorgänger, dem Verstorbenen Christian Maurer, haben wir daran gearbeitet und jetzt setzen wir diese auch um.

Tips: Was sind die nächsten Projekte in Neuhofen?

Baumgartner: Wir sind dabei, den Ausstieg aus Gas vorzubereiten. Da ist gerade die Entscheidungsfindung, ob wir die Gemeindegebäude anschließen. Als Nächstes möchten wir das ehemalige Bezirksgericht, wo der Hort und die Polizei drinnen sind, thermisch und auch außen sanieren.

Es passiert im Moment einfach sehr vieles und es ist total schön zu sehen, wie ganz viele Gemeinderäte ihre Verantwortungen wahrnehmen und sagen „Ich wohne in Neuhofen, ich bin Gemeinderat, ich nehme meine Verantwortung wahr, mach mir Gedanken und schau, wie ich mich einbringen kann“.

Auch beim Brucknerjahr, wo nächstes Jahr jede Gemeinde im Bezirk etwas beiträgt: Wir haben zu einem Workshop eingeladen, wo auch ganz selbstverständlich die Schulen und Vereine dazukommen und sagen „wir bringen uns hier ein“.

Tips: Welches Erlebnis im vergangenen Jahr haben Sie als besonders schön in Erinnerung?

Baumgartner: Es sind oft Kleinigkeiten – zum Beispiel wenn man etwas umsetzen kann. Oder wenn ich im Gemeinderat sehe, dass wir einfach einen gemeinsamen Weg gehen – die allgemeine Stimmung, wie man miteinander umgeht und wie man zu anders Denkenden steht. Dass man das einfach akzeptieren kann.

Und dass man nach einer Gemeinderatssitzung noch gemeinsam auf ein Getränk geht: Dann sitzen die Leute beieinander auf einem Tisch, die vorher gegeneinander abgestimmt haben – und sind sich nicht böse. Ich hoffe, dass es uns gelingt, dass wir das ganz lange so weitertragen können. Das war einfach auch das, was der Christian und ich gerne haben wollten und diese Vision ist jetzt aufgegangen.


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