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Jugendarbeitslosigkeit im Bezirk: AK fordert Mittel fürAMS

David Ramaseder, 23.07.2024 09:10

LINZ-LAND. Die Arbeiterkammer (AK) schlägt Alarm: Die Zukunft der Jugendlichen in Linz-Land ist durch geplante Kürzungen im Budget des Arbeitsmarktservice (AMS) gefährdet. Statt jedoch die Arbeitsmarktpolitik zu stärken, werden die Mittel gekürzt, was besonders junge Menschen hart trifft.

AK-Präsident Andreas Stangl (Foto: AK OÖ/Wolfgang Spitzbart                                   .)
AK-Präsident Andreas Stangl (Foto: AK OÖ/Wolfgang Spitzbart .)

AK-Präsident Andreas Stangl betont: „Statt zu kürzen, muss das AMS-Budget deutlich erhöht werden. Der Fokus muss dabei auf der Beschäftigung junger Menschen liegen.“ Im Juni waren im Bezirk Linz-Land 774 Jugendliche beim AMS Traun registriert – arbeitslos, lehrstellensuchend oder in einer AMS-Schulung. Besonders alarmierend sei der Anstieg der Lehrstellensuchenden um 32,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen sind die AMS-Angebote von Kürzungen bedroht.

Heuer musste das AMS bereits Personal abbauen und wichtige Beratungsangebote einstellen. Im kommenden Jahr drohen weitere massive Kürzungen, die besonders junge Menschen treffen würden. Viele Jugendliche kommen frühzeitig mit dem AMS in Kontakt, sei es durch den Rückgang offener Lehrstellen, mangelnden Schulwissens, psychischer Probleme oder fehlender sozialer Kompetenzen. Qualitative Beratung und Unterstützung sind daher unerlässlich, werden jedoch durch fehlende Budgetmittel stark erschwert.

Andreas Stangl fordert eine deutliche Erhöhung des AMS-Budgets und mehr Personal für die Beratung arbeitsuchender Menschen. „Die im Raum stehenden Kürzungen sind eine Absage an die Zukunft der jungen Menschen im Bezirk Linz-Land. Die Verantwortung dafür tragen klar der Arbeitsminister und der Finanzminister“, so Stangl. „Das AMS hat die Aufgabe, zur Beseitigung von Arbeitslosigkeit in Österreich beizutragen. Um dieser Aufgabe nachkommen zu können, braucht es ausreichende Budgetressourcen. Nur so kann es gelingen, die Menschen zu unterstützen.“


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