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Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Gewerkschaftsfrauen setzen Zeichen

David Ramaseder, 09.03.2025 19:03

LINZ-LAND. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März haben die ÖGB-Frauen Linz-Land mit einer Schilderaktion auf drängende gesellschaftliche Missstände hingewiesen. Im Fokus standen die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen, der Ausbau von Kinderbildungseinrichtungen und Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen.

 (Foto: ÖGB Linz-Land)
(Foto: ÖGB Linz-Land)

Ein zentrales Anliegen bleibt die Lohn- und Gehaltstransparenz. Laut einer Studie der Arbeiterkammer verdienen Frauen in Österreich pro Stunde durchschnittlich 18,4 Prozent weniger als Männer. „Solange Löhne und Gehälter im Verborgenen bleiben, bleibt auch die Diskriminierung bestehen“, betont Heidemarie Handl, Frauenvorsitzende des ÖGB Linz-Land. Sie fordert eine verpflichtende Offenlegung der Löhne innerhalb von Unternehmen. „Frauen müssen wissen, was ihre Kollegen verdienen, um sich gegen ungerechte Bezahlung wehren zu können. Lohn- und Gehaltstransparenz ist ein entscheidender Schritt, um die Einkommensschere zu schließen und für gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit zu sorgen.“

Doch Transparenz allein reicht nicht. Handl fordert zudem Sanktionen für Unternehmen, die gegen das Gleichbehandlungsgebot verstoßen, sowie mehr Rechte für Betriebsräte im Kampf gegen Lohndiskriminierung. „Es darf nicht sein, dass Frauen jahrzehntelang weniger verdienen und später auch noch mit niedrigeren Pensionen bestraft werden“, mahnt sie.


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