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Richterspruch naht: Verkehrsentlastung für Haid rückt näher

David Ramaseder, 24.06.2025 15:11

ANSFELDEN. Ein bedeutender Schritt für die geplagte Region um Haid: Vor dem Bundesverwaltungsgericht in Wien wurden in den vergangenen Tagen die letzten Einsprüche gegen das Projekt „B139 Neu“ verhandelt. Im Fokus standen diesmal vor allem Verkehr, Lärm und Gesundheit.

Bürgermeister Partoll macht sich für eine zeitnahe Entscheidung am Bundesverwaltungsgericht in Wien stark. (Foto: Stadtgemeinde Ansfelden)

Das Gericht prüfte die Unterlagen eingehend, hörte zahlreiche Projektgegner und Sachverständige – mit dem Ergebnis, dass das Straßenprojekt grundsätzlich als genehmigungsfähig gilt. Die Entscheidung gilt als Meilenstein für die Stadtentwicklung in Ansfelden und die gesamte Region Linz-Land. Seit Jahren rollen täglich tausende Fahrzeuge direkt an Schulen, Kindergärten und einem Seniorenheim vorbei – für viele eine untragbare Belastung.

„Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Die Richter haben sich intensiv mit allen Details auseinandergesetzt“, zeigte sich Ansfeldens Bürgermeister Christian Partoll nach der Verhandlung zuversichtlich. Nun wird auf das schriftliche Urteil gewartet, das in den kommenden Monaten erwartet wird.

Dass das Projekt so weit gekommen ist, sei nicht zuletzt der akribischen Arbeit der Planer sowie der Projektträger aus Ansfelden und dem Land Oberösterreich zu verdanken. Auch unabhängige Sachverständige lobten die strukturierte Herangehensweise. Einzig bei den Ersatzflächen für den unter Naturschutz stehenden Kiebitz gibt es noch offene Punkte. Trotz bereits ausgewiesener Schutzflächen wird weiter nach Lösungen gesucht.

Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner, der sich seit Jahren für das Projekt starkmacht, verweist auf dessen verkehrspolitische Bedeutung für den Zentralraum Oberösterreich. Die B139 Neu soll nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, sondern auch den Haider Hauptplatz samt Umfeld neugestalten: mit moderner Infrastruktur, Straßenbahnanbindung und neuen Grünflächen.


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