Angriff am JKU Campus: Mann schlug mit Hammer auf Professor ein (Update)
LINZ. Ein Linzer (39) hat am Dienstag, 28. Februar, mittags im Freibereich des Science Parkas der JKU Linz von hinten mit einem Hammer auf einen 56-jährigen Professor eingeschlagen. Das Opfer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, durfte mittlerweile aber schon nach Hause. Der Täter flüchtete, konnte aber rasch von der Polizei festgenommen werden. In einem Statement informiert Rektor Meinhard Lukas am Mittwoch auf der JKU-Homepage über den Vorfall.
Anwesende JKU Mitarbeiter aus dem Institut des betroffenen Professors hätten umgehend Polizei und Rettung verständigt. Nach deren Eintreffen konnte der verletzte Professor rasch erstversorgt und ins Krankenhaus gebracht werden. Er erlitt neben dem Schock schwere Verletzungen am Kopf und an den Rippen. Noch gestern konnte er laut Lukas gottseidank schon nach Hause zurückkehren.
„Ich hatte gestern bereits SMS-Kontakt mit dem betroffenen Professor und konnte ihm namens der gesamten JKU unsere Betroffenheit ausdrücken, die allerbesten Genesungswünsche übermitteln und natürlich jede Hilfe anbieten. Für heute haben wir ein Telefonat vereinbart. Weiters hatte ich wiederholt Telefonkontakt mit dem Landespolizeidirektor, um mir auch auf diesem Weg ein umfassendes Bild von der Tat und auch der aktuellen Situation zu machen. Mit dem betroffenen Institut stehe ich ebenfalls bereits seit gestern in engem Kontakt, auch um hier die nötige Unterstützung anzubieten“, so der JKU-Rektor.
Das Motiv der Tat sei vermutlich in einer schweren psychischen Beeinträchtigung des Täters zu suchen. Er wurde in die forensische Abteilung am Neuromed Campus eingeliefert und befindet sich dort in sicherem Gewahrsam. „Der Täter ist uns inzwischen namentlich bekannt. Daher wissen wir, dass er ein Masterstudium abgeschlossen hat. Aktuell ist er kein Studierender der JKU“, so Lukas.
Der JKU-Campus sei für ihn ein Platz für Dialog, Vernetzung und Austausch - umso erschütterter zeigt er sich vom tragischen Vorfall. Das gesamte Rektorat nehme den gestrigen Vorfall sehr ernst und werde daher sowohl die Sicherheitsbehörden und die Staatsanwaltschaft bei der Aufklärung als auch alle Betroffenen bei der Aufarbeitung dieser Tat bestmöglich unterstützen.
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