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Sucheinsatz in Linz: Abgängige Frau nach stundenlanger Fahndung gefunden

Online Redaktion, 18.08.2025 06:08

LINZ. (Update) Ein Großaufgebot an Einsatzkräften suchte am Sonntagabend bis in die Nacht hinein von Linz-Spallerhof ausgehend nach einer abgängigen demenzkranken Frau. Die Hintergründe für die große Suchaktion sorgten für Kopfschütteln.

 (Foto: laumat/Matthias Lauber)
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Eine ältere, demenz- und zuckerkranke Frau galt ersten Angaben zufolge seit dem Nachmittag als abgängig. Sie war vor ihrem Verschwinden gemeinsam mit ihrem Mann unterwegs, der einen Tankstellenshop aufsuchte. Als er wieder herauskam, fehlte von seiner Frau jede Spur.

Unbekannter stahl ihm Handy: Mann konnte seine Frau nicht tracken

Die Frau soll aufgrund ihrer bekannten Demenzerkrankung mit einer Trackinguhr ausgestattet gewesen sein. Der Mann versuchte unmittelbar, nachdem er seine Frau nicht mehr finden konnte, den Standort auf seinem Handy abzurufen. Dabei entriss ihm ein unbekannter Täter plötzlich das Telefon und flüchtete damit. Die Polizei startete daraufhin sowohl mit der Suche nach der Frau als auch mit der Fahndung nach dem Täter mit dem gestohlenen Gerät.

Am Abend wurden zusätzlich mehrere Such- und Rettungshunde eingesetzt. Der gesamte Nahbereich wurde über Stunden abgesucht. Eile war auch aufgrund der bekannten Zuckerkrankheit der Frau geboten, weshalb die Suche intensiviert wurde.

Kurz vor Mitternacht, als der Einsatz vorerst ergebnislos beendet werden sollte, wurde die Frau offenbar von einem Taxilenker erkannt. Rund vier Kilometer entfernt, im Bereich des Hessenplatzes in Linz-Innere Stadt, konnte sie von Polizeikräften wohlauf angetroffen werden.

Update

Der Mann (75) war gegen 10 Uhr mit seiner Frau (68) in der Unionstraße unterwegs, als er sie aus den Augen verlor. Er versuchte sie über die App zu orten und ging zur Straßenbahnhaltestelle Bulgariplatz. Dort fragte er einen Passanten um Hilfe, da er sich nicht richtig orientieren konnte. Dieser führte den 75-Jährigen zu einem Haus in der Wankmüllerhofstraße, ging mit dessen Handy ins Haus und kam nicht mehr zurück.

Daraufhin ging der 75-Jährige zurück an seine Wohnadresse und setzte seinen Sohn in Kenntnis. Dieser verständigte die Polizei. Aufgrund der Erkrankung der Frau wurde von Hilflosigkeit ausgegangen und deshalb wurden mehrere Streifen zur Fahndung hinzugezogen, darunter auch eine Drohne, die Bereitschaftseinheit und der Polizeihubschrauber. Des Weiteren wurden die Rettungshundebrigaden der Rettung und Feuerwehr zum Einsatz hinzugezogen.

Da die Familie die Abgängigkeit der Mutter auf einem sozialen Netzwerk teilte, entdeckte um 23:15 Uhr eine 32-jährige Linzerin die Abgängige in einem Bus am Hessenpark (Endhaltestelle der Linie). Polizisten fuhren hin und konnten dort die Abgängige wohlauf antreffen. Es wird davon ausgegangen, dass sie den ganzen Tag in dieser Buslinie verbrachte. Die Frau wurde von ihrem 45-jährigen Sohn nach Hause gebracht.


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