50-Jähriger soll für 180 Einbrüche verantwortlich sein
LINZ. Ein 50-jähriger Bosnier steht im Verdacht, über einen Zeitraum von 13 Jahren bundesweit insgesamt 180 Einbrüche verübt zu haben, drei davon in Linz.
Die Serie nahm ihren Anfang im März 2012. Über ein Jahrzehnt hinweg konnten an verschiedenen Tatorten eine Vielzahl an DNA-Spuren gesichert werden, die demselben vorerst unbekannten männlichen Täter zugeordnet wurden. Trotz der Übereinstimmungen blieb die Identität des Beschuldigten zunächst ungeklärt.
Durch intensive kriminalpolizeiliche Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnte der Beschuldigte ausgeforscht werden. Er wurde in der Nacht auf den 1. Juli 2025 im Gemeindegebiet von Wiener Neudorf nach einem Einbruch in ein Firmengebäude auf frischer Tat betreten und vorläufig festgenommen.
Vom Burgenland bis nach Vorarlberg aktiv
Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 50-jährigen bosnischen Staatsbürger aus Wien Brigittenau. Ihm werden 180 Straftaten im Zeitraum von 2012 bis zum Juni 2025 zugeordnet. Der Schwerpunkt der Delikte lag in Niederösterreich, die Serie erstreckte sich jedoch über das gesamte Bundesgebiet: 146 Taten in Niederösterreich, 19 Taten in Wien, neun Taten im Burgenland, drei Taten im Stadtgebiet Linz und drei Taten in Vorarlberg.
Vorwiegend handelte es sich um Firmen- und Bürogebäude. Ebenfalls betroffen waren Bildungseinrichtungen, Feuerwehrhäuser, Vereinshäuser sowie öffentliche Institutionen. Der verursachte Gesamtschaden beläuft sich auf über 760.000 Euro.
Der Wert der Beute wird mit rund 195.000 Euro beziffert. Der Beschuldigte verweigerte bei den Einvernahmen die Aussage. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert und in der Folge in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt.
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