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LINZ. Frack und Fliege sind wohl sein Markenzeichen - Max Raabe, deutscher Sänger, holt aus seiner 1920er Jahre Schatzkiste die deutschen Schlager zurück und präsentiert diese gemeinsam mit dem Palast Orchester am Donnerstag, 27. Oktober im Linzer Brucknerhaus. Garantiert elegant.

Mitbegründer und Leiter des Palast Orchesters Berlin Foto: Marcus Höhn
  1 / 2   Mitbegründer und Leiter des Palast Orchesters Berlin Foto: Marcus Höhn

von SERPIL SELINA DURSUN

Deutsche Schlager der 20er, 30er Jahre, mit Raabe-Pfiff, das ist sein Spezialgebiet. Talentiert, ehrgeizig, humorvoll und auf seine Weise speziell ist der 53-jährige Sänger, nicht stolz auf seine Leistung, sondern begründet diese mit „Zufall und Glück ist es, dass die Leute genau das so hören möchten, wie ich das mache. Deshalb genieße ich es und weiß, dass man auch fleißig sein muss. Das sind wir auch und das Wort „stolz“ findet bei mir gar nicht statt“, sagt Raabe.

Gehrock und Zylinder

„Als Messdiener gab es Radtouren und Feste. Wir führten Sketche aus den 20er und 30er Jahren auf. Die Musik war auch in meiner Jugend gegenwärtig. Ich zog einen alten Gehrock an und habe den Hochzeitszylinder von meinem Vater aufgesetzt und „Mein Papagei frisst keine harten Eier“ gesungen“, erzählt der Musiker und fügt hinzu, „danach reduzierte ich mich auf die Musik und so kam alles nach und nach. Dass aber die Garderobe zur Musik passend sein sollte, das fand ich von Anfang an.“ Der in Lünen geborene Bariton machte in den 90er Jahren auf sich aufmerksam. Damals bekannt mit „Kein Schwein ruft mich an“, gibt Raabe seine Darbietung mit dem neuen Programm mit dem Titel „Eine Nacht in Berlin“ zum Besten. Sein Repertoire umfasst deutschsprachige Schlager und Chansons aus der Zeit und im Stile der 1920er und 1930er Jahre.

Von der Ferne

Max Raabe zum Thema Zukunft: „Ich habe das Glück, mit dem was mir Freude bereitet, Musik machen zu können. Was in zehn Jahren ist, weiß ich nicht, aber ich habe keine Lust, mich zur Ruhe zu setzen, dafür macht mir das wirklich viel zu sehr Spaß. Selbst wäre ich auch gerne mal Gast bei einem Palast Orchester Konzert. Gerne würde ich es einmal hören und von der Ferne sehen und denken „Was ist das für ein Vogel“.“ Infos auf: www.brucknerhaus.at


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