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Theaterfestival Schäxpir 2017 lädt zum Mitmachen ein

Leserartikel Carina Panholzer, 25.04.2017 14:58

LINZ. “Wie wollen wir zusammen leben?“ fragt das Internationale Theaterfestival für junges Publikum Schäxpir von 22. Juni bis 1. Juli in Linz. Die neuen künstlerischen Leiterinnen Sara Ostertag und Julia Ransmayr haben 200 Veranstaltungen, an denen 250 Künstler beteiligt sind, davon sieben Uraufführungen sowie etliche generationenübergreifende und partizipative Stücke ausgesucht.  

Sara Ostertag (Künstlerische Leitung SCHÄXPIR), Landeshauptmann Thomas Stelzer, Cornelia Lehner (Festivalleitung SCHÄXPIR), Julia Ransmayr (Künstlerische Leitung SCHÄXPIR) und Reinhold Kräter (Landeskulturdirektor) (Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr)

Seit dem ersten Festival 2002 hat sich SCHÄXPIR zu einem Publikumsfestival mit hervorragendem internationalen Ruf entwickelt und stellt eines der europaweit bedeutendsten Theaterfestivals für junges Publikum dar. Das biennal stattfindende Theaterfestival – „made in OÖ“ – genießt sowohl beim heimischen Publikum als auch in der internationalen Theaterszene große Bekanntheit und Beliebtheit. Das Publikum, das sind bei SCHÄXPIR alle Menschen ab zwei Jahren. Egal ob als Familie, Schulklasse, mit den Großeltern, FreundInnen oder alleine.

Nach dem letzten Festival 2015 hat Stephan Rabl die künstlerische Leitung von SCHÄXPIR in die Hände zweier junger Theatermacherinnen gelegt: Julia Ransmayr und Sara Ostertag. Die Festivalleitung hat Cornelia Lehner 2016 von Renate Plöchl übernommen. Das neue Leitungsteam wurde am 16. November 2016 im Rahmen einer Pressekonferenz im Landhaus präsentiert.

Schäxpier 2017

„Niemand wird an Schäxpir vorbeikommen“, wünschte sich Festivalleiterin Cornelia Lehner in der Programm-Pressekonferenz mit LH Thomas Stelzer (ÖVP) und Kulturdirektor Reinhold Kräter am Dienstag in Linz. Eine Etage im oö. Kulturquartier wird zum Schäxpirhaus, ein Infopoint sowie eine Straßenbahn sollen die Leute an der Landstraße aufmerksam machen.

Mitmach-Konzept für alle Altersgruppen

Mehrere Veranstaltungen sind zum Mitmachen konzipiert, etwa „Die Konferenz der wesentlichen Dinge“, laut Ransmayr „ein Gesellschaftsspiel für 20 Personen“, oder „Das Part of the Game-Game“. Es gibt drei - teilweise generationenübergreifende - Schäxpir-Ateliers, die ihr Erarbeitetes am Festivalende präsentieren. Stelzer lobte den Anspruch des Festivals, einen Bogen über die Generationen zu spannen. Er würde sich freuen „die eine oder andere Produktion längerfristig in den Theatern des Landes zu sehen“.

Ransmayr sagte, dass das Thema sicher eine Anspielung auf das politische Zeitgeschehen sei, aber auch stark das Zusammenleben in der Familie meine. Die Uraufführung „Flucht“ des Jungen Theaters am Landestheater Linz nach einem Buch von Nikolaus Glattauer und Verena Hochleitner behandelt das Thema Migration, erzählt aus Sicht einer Katze. Das Theater des Kindes steuert die Uraufführung von Adalbert Stifters „Bergkristall“ in einer Bearbeitung von Christian Schönfelder bei.

Programmhöhepunkte

Die weiteren Uraufführungen sind „Titan Heart“ vom Theater Phönix, die Tanz-Performance „Disastrous“ von Silk Fluegge, „Dreihundertfünfundsechzig+“ des theaternyx*, „Tanzen für AnfängerInnen“ von deutschen und österreichischen Künstlerinnen sowie „Sechsplus“ aus dem Residency-Programm von Schäxpir, Maas theater en dans und Hetpaleis.

Als internationale Highlights präsentierte Ostertag das Stück „Aaipet“, eine Slapstick-Show aus den Niederlanden, die schon Zweijährige anspricht, „Patchwork“ des Clown Linaz aus der Schweiz und „Sweet“ des Maas theater en dans aus Rotterdam. Das Festival wird in den Kammerspielen eröffnet, mit zwei Tanzstücken und zwei Aktionen. „Die Hip Hip Hip Kabine“ ist ein Miniaturtheater in Form einer Fotokabine, die Musikperformance „C“ soll in den ersten von fünf Nightline-Abenden überleiten.

Auch Schulklassen mit an Bord

Neue Kooperationspartner sind die Bruckneruni und die Landesbibliothek. Seit vorigen Herbst sind zehn Partnerklassen in ganz Oberösterreich aktiv dabei. Es gibt auch eine theaterpädagogische Stückvorbereitung für Schulklassen und drei Produktionen als Klassenzimmerstücke - als Kompensation dafür, dass das Festival in Linz verortet ist.

Mehr Infos unter www.schaexpir.at

Tickets sind ab sofort erhältlich.


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