Linzer Bruckneruni gleicht "künstlerischem Pulverfass"

Karin Seyringer, 10.10.2017 16:55

LINZ. Die Anton Bruckner Privatuniversität ist mit teils neuem Team und wieder vollem Veranstaltungskalender ins neue Semester gestartet. Mittlerweile sei man in der internationalen Szene angekommen, freut sich Rektorin Ursula Brandstätter, die in ihre neue fünfjährige Amtszeit gestartet ist.

1 / 2 Studiendekan Wilfried Brandstötter, Universitätsdirektorin Brigitte Mössenböck, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Rektorin Ursula Brandstätter, Studiendekanin Constanze Wimmer und Vizerektor Thomas Kerbl (v.l.) Foto: Hermann Wakolbinger

Rund 900 Studierende füllen die Hallen des neuen Uni-Gebäudes am Fuße des Pöstlingberges wieder, „die Universität gleicht einem künstlerischen Pulverfass“, so der neue Vizerektor Thomas Kerbl, der Josef Eidenberger nachfolgte. Als neuer Studiendekan für künstlerische Studien nachgerückt ist Wilfried Brandstötter, Constanze Wimmer als Dekanin für künstlerisch-pädagogische Studien und Universitätsdirektorin Brigitte Mössenböck sind altbewährt.

Position halten und weiterdenken

„In den letzten fünf Jahren gab es eine unglaubliche Dynamik, wir sind in der internationalen Szene angekommen“, freut sich Rektorin Brandstätter. Jetzt gehe es darum, diese Position zu halten und sich in neue Richtungen zu wenden. So hat sich die Universitätsleitung vorgenommen, als Bildungs-, Kultur- und Forschungseinrichtung neue Akzente zu setzen, auch um die Studierenden auf die ständig wandelnden Anforderungen im künstlerischen Berufsfeld vorzubereiten. So ist unter anderem ein neues Promotionsstudium in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz, der Musikuniversität Wien und der Universität Salzburg geplant.

Größter Kulturveranstalter des Landes

Mit 500 Programmpunkten jährlich ist die Linzer Talenteschmiede einer der größten Kulturveranstalter des Landes. Künftig gehe es auch darum, bestehende Netzwerke und Kooperationen zu nutzen, um die Qualität der Marke Bruckneruniversität stärker nach außen zu bringen, so Kerbl. Kommende Veranstaltungen sind etwa Händels „Feuerwerksmusik“ (14. November), die neue Konzertreihe „In memoriam“ wird sich halbjährlich oberösterreichischen Persönlichkeiten widmen, so am 15. Jänner dem einstigen Brucknerkonservatoriums-Rektor Carl Steiner.

Bigband-Sound

Schon am Mittwoch, 18. Oktober, findet an der Bruckneruni das Bigband Summit statt, ab 19 Uhr. Mit dabei das „Think Bigger Orchestra, das Bruckneruni World Music Jazz Ensemble und die „Nouvelle Cuisine Bigband“.

Am Donnerstag, 19. Oktober, 19.30 Uhr, geht's etwas ruhiger zu - es wird zum Johannes Brahms Liederabend unter dem Titel „Wie Melodien zieht es mir leise durch den Sinn“ geladen.