Landestheater: Schmitz-Gielsdorf muss gehen
LINZ. Uwe Schmitz-Gielsdorf, kaufmännischer Direktor des Linzer Landestheaters, muss etwas überraschend mit Ende 2018 seinen Sessel räumen. Sein Vertrag, der bis dahin läuft, wird vom Land Oberösterreich nicht verlängert.
Seit 2014 ist der deutsche Jurist und Betriebswirt Uwe Schmitz-Gielsdorf in Linz und als kaufmännische Geschäftsführer für die OÖ Theater und Orchester GmbH (TOG) und die Musiktheater Linz GmbH verantwortlich. Ende 2018 läuft sein Vertrag aus – er wird nicht verlängert, wie Landeshauptmann Kulturreferent Thomas Stelzer bestätigt.
Neuer Schwung
Stelzer: „Man hat sich gemeinsam darauf geeinigt, den Vertrag auslaufen zu lassen. In den vergangenen Jahren wurde viel investiert, das Musiktheater neu gebaut und die Häuser neu ausgerichtet. Mit einem neuen Intendanten im Landestheater (Anm. Herman Schneider) und einem neuem Chefdirigenten im Brucknerorchester (Anm. Markus Poschner) wurden auch neuen Köpfe nach Oberösterreich geholt. Diesen Schwung gilt es jetzt langfristig zu festigen – daher wird die Funktion des kaufmännischen Direktors auch neu ausgeschrieben.“
Schmitz-Gielsdorf überrascht
Schmitz-Gielsdorf habe nicht damit gerechnet, dass sein Vertrag nicht verlängert wird, wie er gegenüber Tips kommentiert. „Ein befristeter Vertrag endet, ohne dass es einen Grund braucht. Ich habe das Landestheater und das Bruckner Orchester kaufmännisch gut im Griff, eine gute Arbeitsbeziehung zu Chefdirigent Markus Poschner und Intendant Hermann Schneider und unterstütze den finanziellen Kurs von Herrn Landeshauptmann Stelzer. Aus meiner Sicht wären dies gute Gründe dafür gewesen, dass ich weiter als Geschäftsführer arbeite“, so der kaufmännische Geschäftsführer. Seinen laufenden Vertrag werde er jedenfalls bis zum Ende erfüllen, wie Schmitz-Gielsdorf betont.
Neuausschreibung
Der Posten soll demnächst ausgeschrieben werden. Ebenfalls nachbesetzt werden muss der Leitungsposten im OÖ. Landesmuseum, nachdem Direktorin Gerda Ridler zum Jahreswechsel auf eigenen Wunsch vorzeitig gegangen ist. Momentan ist Bernhard Prokisch interimistischer wissenschaftlicher Direktor.
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